Die Gegner der Trostberg Chiefs in der Eishockey-Landesliga Gruppe B sind dieselben wie in den beiden Wochen zuvor – nur in gedrehter Reihenfolge und an anderen Spielstätten. Am Freitag, 24. Januar, kommt es zur vierten Auflage des Derbyschlagers beim EHC Bad Aibling, Spielbeginn ist um 19.45 Uhr. Gar schon zum fünften Mal – inklusive Testmatch – heißt am Sonntag, 26. Januar, um 17.30 Uhr im Rainer-Roßmanith-Eisstadion der Gegner EV Moosburg. „Es wiederholt sich immer wieder, darum muss ich auch fast immer das Gleiche sagen“, scherzt Chiefs-Bondscoch Willy Bauer.
Er ist nach fast überstandener Grippe zwar noch ein wenig angeschlagen, doch auch sehr zuversichtlich. „Am besten wäre, beide Spiele zu gewinnen.“ Die Trostberger spielen eine geniale Runde und haben in 20 Begegnungen 38 Zähler gesammelt. Mit einen knappen Zwei-Punkte-Schnitt pro Spiel liefern die Chiefs die beste Saison seit längerer Zeit ab – und die Reise muss ja noch nicht zu Ende sein. Sechs Spiele gilt es in der Hauptrunde noch zu abolvieren, ehe die Playoff-Runde folgt – die Kufencracks aus der Alzstadt haben also noch viel vor.
„Wir müssen wieder auf uns schauen“
Heute geht’s erst mal an den Triftbach, die Heimspielstätte der Aibdogs. Neben zwei Heimsiegen gegen die Kurstädter (6:2 und 3:1) waren Roßmanith und Co. beim Lokalrivalen auch schon einmal obenauf. Mit 4:3 wurde das erste Duell mit der Crew von Sebastian Stuffler gewonnen. Nach 44 Sekunden in der Overtime gelang Petr Dvorak damals der Siegtreffer. „Derbys sind immer 50:50-Spiele“, weiß Bauer. „Wir müssen wieder auf uns schauen, nachdem in den vergangenen Wochen immer auf die anderen geblickt wurde. Dazu gehört, die eigenen Aufgaben gut zu erledigen.“
Bad Aibling schenkte seinen Fans zuletzt völlig neue Gefühle: Nachdem zuvor überhaupt erst zwei Spiele gewonnen wurden, gelang dies am vergangenen Wochenende binnen 48 Stunden. Dem 3:2 gegen Waldkirchen folgte im Kellerderby in Straubing ein 6:4-Erfolg. „Ich bin brutal stolz auf die Jungs, jeder hat alles gegeben, und wir haben absolut verdiente, sehr sehr wichtige sechs Punkte geholt“, jubelte EHC-Trainer Stuffler. Damit haben sich die Aibdogs ein Sieben-Punkte-Polster auf die Abstiegsrunde erarbeitet. Bester Aibdog ist Thomas Neumaier mit 18 Punkten, wobei die Ausbeute von Trostbergs Petr Dvorak (44 Zähler) eine ganz andere Dimension annimmt.
Einige angeschlagene oder erkrankte Spieler
Der jüngste Chiefs-Sieg gelang beim EV Moosburg (6:3), dort zogen die Alzstädter über 60 Minuten ihr Spiel durch und feierten in Partie vier Sieg Nummer eins gegen die Truppe von Markus Knallinger, die am Sonntag zu Gast ist. Fürs anstehende Wochenende hat Willy Bauer einige angeschlagene oder erkrankte Spieler in seinen Reihen, doch bis dato waren die Chiefs immer dann präsent, wenn’s darauf ankamt. Das sollte auch der Pluspunkt am Sonntag daheim gegen Moosburg sein.
− td