Meisterrunde der Landesliga
Germering auch im Freien eine Nummer zu groß: Trostberg Chiefs verlieren 5:11

22.01.2023 | Stand 22.01.2023, 10:20 Uhr

Zumindest beim Bully auf Augenhöhe: Trostbergs David Meyrl und Sepp Mayer hatten es mit einem abgeklärten und ausgeglichen stark besetzten Gegner zu tun. −Foto: Gerd Rockel

Von Thomas Thois

Eine Hallenmannschaft, die in der Vorrunde von drei Spielen unter freiem Himmel zwei verloren hat, und dann auch noch unbequeme Eisverhältnisse wegen des anhaltenden Schneefalls – der Heimvorteil der Trostberg Chiefs als Freiluftteam war am Freitagabend (19. Januar) nur ein vermeintlicher. Zu schnell waren die Kombinationen und Konter, zu konsequent die Torabschlüsse der Germering Wanderers. Die Münchner Vorstädter ließen sich durch die widrigen Wetterverhältnisse nicht beirren und feierten einen ähnlich hohen Sieg wie im Hinspiel der Eishockey-Landesliga-Meisterrunde. Statt 12:4 ging es diesmal 11:5 aus. Ein verdienter Dreier für die mit vielen jungen Spielern und ohne Legionäre angetretenen Wanderers, auch wenn das Ergebnis um ein paar Tore zu hoch aus fiel.

Denn über weite Strecken waren es die Hausherren, die das Spiel kontrollierten, und das Torchancenverhältnis war nahezu ausgeglichen. Doch eine Szene Mitte des zweiten Drittels war symptomatisch: Wayne Grapentine hatte sich zum wiederholten Mal durch die Germeringer Abwehr getankt, scheiterte am starken Torwart Christoph Müller, setzte nach, brachte den Puck nochmal vors Tor, wo der völlig freistehende Nico Roßmanith um Zentimeter nicht an die Scheibe kam, dafür aber Jakub Poricky, dessen Distanzschuss aber wieder eine Beute des Schlussmanns wurde – drei hundertprozentige Torchancen, vergeben binnen weniger Sekunden. Und wenig später war es dann der frühere DNL- und Oberliga-Stürmer Dennis Sturm, vierfacher Torschütze und bester Mann auf dem Eis, der in Unterzahl gleich drei Trostberger düpierte und TSV-Keepre Johannes Käsmaier mit einem trockenen Schlenzer ins Kreuzeck überwand.

Chiefs-Coach Petr Zachar hatte Petr Dvorak wegen der Ausfälle von Flo Schwabl und Fabian Kimpel wieder als Verteidiger aufgeboten, und der tschechische Antreiber war es auch, der die Gastgeber in der 3. Minute in Führung brachte. Doch die Antwort der Wanderers kam, wie danach noch mehrmals, postwendend. Der Stadionsprecher hatte Trostbergs Torschützen noch gar nicht fertig verkündet, da zappelte der Puck schon im Netz der Chiefs.

Mehr dazu lesen Sie in der PNP-Printausgabe am Montag, 23. Januar – unter anderem im Trostberger Tagblatt und in der Südostbayerischen Rundschau.