Sweep nach 6:1 in Ungarn perfekt
„Geile Mannschaftsleistung“: Peter Schneider schießt Red Bulls per Viererpack ins Halbfinale

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15.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:58 Uhr

Fehérvárs Henrik Nilsson (links) versucht vergeblich, Salzburgs Peter Schneider aufzuhalten. Der 31-Jährige avancierte mit vier Treffern zum Matchwinner. −Foto: GEPA pictures/EC RBS

Der EC Red Bull Salzburg hat auch das vierte Duell im Playoff-Viertelfinale der Ice Hockey League bei Hydro Fehérvár mit 6:1 für sich entschieden und damit ohne Niederlage das Halbfinale erreicht.

In einer lange ausgeglichenen und hart umkämpften Auseinandersetzung in Székesfehérvár gerieten die Red Bulls zwar früh ins Hintertreffen, drehten allerdings das Spiel im zweiten Abschnitt zu ihren Gunsten und behielten am Ende mit vier Toren im Schlussdrittel deutlich die Oberhand. Peter Schneider brachte die Scheibe gleich viermal im Gehäuse unter. Auch Mario Huber und Dennis Robertson trugen sich für die Mannschaft von Headcoach Matt McIlvane in die Torschützenliste ein.

Hausherren nutzen gleich erste Powerplay-Situation

Die Partie begann vor 2464 Zuschauern flott, und es ging sofort auf und ab. Die Hausherren verwerteten gleich die erste und einzige Überzahlsituation im Startdrittel. Janos Hari haute die Scheibe zur frühen Führung ins Kreuzeck (4.). Die Mozartstädter – ohne Thomas Raffl, Tyler Lewington, Nicolai Meyer, Florian Baltram und Ty Loney – spielten danach konsequent nach vorn und kamen über einen geordneten Aufbau zu ersten guten Abschlüssen, die jedoch zunächst alle an Goalie Olivier Roy abprallten. Die Ungarn lauerten auf Konter und waren damit brandgefährlich, Atte Tolvanen musste dazu etliche verdeckte Distanzschüsse entschärfen. In den Schlussminuten des ersten Abschnitts war die Begegnung wieder komplett offen. Die Ungarn machten auch im Angriffsdrittel viel Druck und nahmen den knappen Vorsprung mit in die Kabine.

Momentum wechselt hin und her

Im zweiten Durchgang wechselte das Momentum hin und her. Zwei ebenbürtige Teams lieferten sich einen Kampf um jeden Zentimeter Eis bei unglaublich hohem Tempo. Die Mozartstädter drückten zunehmend. Schneiders abgefälschten Schuss wehrte Roy mit Glück noch ab (28.). Auch beim ersten Salzburger Powerplay war der Schlussmann bei einigen guten Versuchen zur Stelle. Mario Huber bediente schließlich Schneider, der sich am kurzen Pfosten durchsetzte und die Scheibe unter die Querstange löffelte – 1:1 (34.). Gut drei Zeigerumdrehungen nach dem Ausgleich zog der Torschütze im Powerplay aus dem linken Bullykreis per Direktabnahme ab und hämmerte die Scheibe zur 2:1-Führung ins Kreuzeck. Nach einem starken Unterzahlspiel und einer Großtat von Tolvanen gegen Ende des Drittels hatten die Red Bulls das Spiel gedreht und lagen nach 40 Minuten mit einem Treffer vorn.

Im Schlussabschnitt waren gerade einmal 26 Sekunden gespielt, da schlug Schneider zum dritten Mal zu. Bei freier Schussbahn traf er aus Halbdistanz zum 3:1 und machte damit – vorerst – den Hattrick perfekt. Vier Minuten später markierte Mario Huber bei einem Drei-auf-zwei-Konter von links den vierten Gästetreffer und sorgte damit für die Vorentscheidung. Nach einer weiteren starken Unterzahlsituation mit neuerlichem Top-Save von Tolvanen legten die Gäste bei Vier gegen Vier nach, Dennis Robertson (50.) sowie Schneider in Überzahl (52.) machten den Endstand klar.

„Die Ungarn hatten einen guten Start, wir wussten, dass sie in ihrer eigenen Halle mit Vollgas rauskommen würden. Doch wir haben geduldig dagegengehalten und die Partie mit einer starken Mannschaftsleistung gewonnen“, betont Matchwinner Schneider. Am Ende haben die Salzburger die sehr enge Serie gewonnen, da sie es geschafft haben, an ihrem „Gameplan“ festzuhalten. „Es war von allen wieder einmal eine geile Mannschaftsleistung“, so Schneider. Die erste Halbfinalbegegnung geht am Freitag, 24. März, in der Mozartstadt über die Bühne. Der Gegner steht noch nicht fest.

− red