Trio bietet Teufel mehr Optionen
ECP-Coach freut sich vor Spielen gegen Amberg und Landsberg über talentierte Neuzugänge

16.01.2025 |

Der frisch gebackene Vater David Felsöci steht dem EC Pfaffenhofen an diesem Wochenende gegen Amberg und in Landsberg wohl wieder zur Verfügung. Foto: Stolle

Eishockey-Bayernligist EC Pfaffenhofen hat auf die dünne Personaldecke reagiert und sich mit drei Neuzugängen breiter aufgestellt. Nils Münzberg (linkes Foto oben)und Janis Hübner (linkes Foto unten) werden in den Spielen am Freitag (20 Uhr) zuhause gegen den ERSC Amberg und am Sonntag (18 Uhr) beim HC Landsberg bereits mit von der Partie sein. Ob auch der dritte Neue, Jakob Hausenberger (Foto rechts), schon am Freitag spielberechtigt ist, stand bei Redaktionsschluss noch nicht fest.

Für das Team von Stefan Teufel geht es in beiden Begegnungen in erster Linie darum, rechtzeitig vor dem Beginn der Abstiegsrunde wieder in die Spur zurückzufinden, nachdem seit Weihnachten trotz überwiegend ansprechender Leistungen die Erfolgserlebnisse ausgeblieben sind.

Damit sich diese wieder einstellen, sollen ab sofort die drei Neuen mithelfen. Mit den Verpflichtungen reagiert der ECP nicht nur auf den Ausfall von Alex Eckl, der aufgrund seiner bei einem Arbeitsunfall erlittenen schweren Verletzung diese Saison wohl nicht mehr ins Geschehen eingreifen kann, sondern verfolgt auch weiterhin seine Linie, vornehmlich auf junge Spieler zu setzen. Der 23-jährige Münzberg, der 21-jährige Hübner und der erst 19-jährige Hausenberger passen genau in dieses Anforderungsprofil.

Der gebürtige Erfurter Münzberg durchlief die Nachwuchs-Abteilungen in Erfurt und Dresden, verbrachte anschließend ein Jahr in Kanada, sammelte dann in 74 Spielen Oberliga-Erfahrung in seiner Heimatstadt, bevor er die letzten beiden Spielzeiten in Schweinfurt verbrachte. Nach einer Verletzung in der Vorbereitung verließ er die Unterfranken und war seitdem ohne Verein. Jetzt zog es den Stürmer in den Süden und nachdem er schon mehrmals mittrainiert hat, schloss er sich nun dem ECP an, wo er die Nummer 12 erhalten wird.

Eine Berufsausbildung und der damit verbundene Umzug nach München waren der Grund, warum Hübner seinen Vertrag beim Oberligisten Icefighters Leipzig aufgelöst hat, dessen Trikot er in 75 Spielen getragen hat. Der in Langenhagen bei Hannover geborene 21-jährige, der sowohl in der Abwehr wie im Angriff eingesetzt werden kann, wurde zunächst in Hannover und Iserlohn ausgebildet, verbrachte dann wie Münzberg ein Jahr in einer kanadischen Juniorenliga und erhielt anschließend noch zwei Jahre Feinschliff in der Red Bull Akademie in Salzburg, bevor er nach Leipzig kam. Auf die Frage nach dem Grund für seinen Wechsel zum ECP antwortete er: „Pfaffenhofen waren die ersten, die sich bei mir gemeldet haben, als bekannt wurde, dass ich Leipzig verlasse. Außerdem kenne ich den Oli (Eckl) sehr gut. Mit ihm war ich schon in Salzburg und in Leipzig in einer Mannschaft. Von daher passt das sehr gut für mich.“ Beim ECP wird der 1,84 m große und 90 kg schwere Allrounder mit der Nummer 22 auflaufen.

Hausenberger, der dritte Neuzugang, stammt aus Ottobrunn und spielte zuletzt im DNL-Team des EC Bad Tölz. Der 19-jährige Angreifer trainiert bereits seit einigen Wochen beim ECP mit und besticht durch seine gute Technik.

Coach Stefan Teufel ist froh, mit den Neuzugängen wieder etwas mehr Alternativen zur Verfügung zu haben, nachdem er zuletzt kaum drei komplette Blöcke aufbieten konnte und dabei sogar noch auf angeschlagene Spieler zurückgreifen musste. Gegen den Tabellen-13. Amberg dürften dann auch David Felsöci, der letzte Woche Vater geworden ist, und Kareem Hätinen wieder zurückkehren. Dennoch schließt Abteilungsleiter Robert Huber weitere Neuzugänge nicht aus.

oex, Fotos: ECP