Landesliga-Meisterrunde
Doppelvergleich mit dem Meister: Chiefs zweimal gegen Reichersbeuern

09.02.2023 | Stand 17.09.2023, 3:29 Uhr

Szene vom Trostberger 3:2-Sieg im Grunddurchgang gegen Reichersbeuern: Josef Mayer (links) taucht vor dem Kasten von SCR-Schlussmann Klaus Kronschnabl auf. −Foto: Butzhammer

Mit einem Doppelpack gegen den letztjährigen Titelträger geht’s am Wochenende für die Trostberg Chiefs in der Meisterrunde der Eishockey-Landesliga weiter. In den Duellen mit dem SC Reichersbeuern weht ein Hauch von Playoff-Charakter. Zunächst wird heute um 19 Uhr daheim spielt, 46 Stunden später – am Sonntag um 17 Uhr – kreuzen beide Mannschaften nochmals in Bad Tölz die Schläger. Der SCR ist ein Gegner, gegen den gepunktet werden muss, wenn die Alzstädter die rote Laterne abgeben wollen.

Eng waren die beiden Spiele in der Vorrunde, Zum Saisonstart gab’s in Tölz eine 2:5-Niederlage, bei der man gut mithielt. Das Heimspiel im Rainer-Roßmanith-Eisstadion endete mit einem 3:2-Sieg der Chiefs. Dies war mitten in der Siegesserie, die mit der Quali für die Meisterrunde endete.

Käsmaier: „Es wird nicht leichter werden“

Doch in der tun sich die Trostberger schwer. Wobei aber auch klar ist: „Es wird nicht leichter werden“, so Abteilungsleiter Johannes Käsmaier. „Wir müssen wieder die Buden machen, das Auslassen bester Chancen – unter anderem hatten wir drei Pfostenschüsse – wurde zuletzt bitter bestraft.“ Dass es hinten klingelte, war mitunter auch den fehlenden Stammverteidigern geschuldet. Aktuell warten die Chiefs seit drei Spielen auf einen Sieg, Gleiches gilt für den SC Reichersbeuern, der nach zehn Spielen vier Siege und sechs Niederlagen auf dem Konto hat. Im Vorjahr wurde der SCR mit dem Trainerduo Thomas Gams und Marinus Büttner Landesliga-Meister. Davon sind die Oberländer nun weit entfernt. Der Weg zum Titel wird definitiv über den EV Dingolfing führen, der mit 27 Punkten unangefochten an der Spitze steht. Aber der Kampf um die Playoff-Plätze ist mit dem ERC Sonthofen, den Wanderers Germering und dem SCR hochinteressant, auch die Haßfurt Hawks dürfen nicht außer Acht gelassen werden.

In der Vorwoche gingen die Schützlinge von Chiefs-Coach Petr Zachar komplett leer aus. Es war seit dem letzten November-Wochenende wieder mal ein Doppelspieltag mit zwei Niederlagen – damals hatte es ein 3:5 in Forst und ein 2:7 gegen Pfronten gesetzt, nun ein 1:5 gegen Sonthofen und ein 2:7 gegen Haßfurt.

Letzter Heimauftritt am 17. Februar gegen Dingolfing

In beidem Spielen trat vor allem ein Manko ans Tageslicht: Vor dem Tor waren die Trostberger nicht kaltschnäuzig genug. Im vorletzten Heimspiel soll jetzt unbedingt nochmal gepunktet werden, denn beim finalen Auftritt am 17. Februar (19 Uhr) gegen Dingolfing hängen die Trauben dann ohnehin ziemlich hoch. „Wir sind zwar Außenseiter, wollen jedoch nicht Letzter werden. Einen oder zwei Plätze wollen wir schon noch gutmachen“, wünscht sich der Spartenboss.

− td


Mehr über die Chiefs lesen Sie in der PNP-Printausgabe vom Freitag, 10. Februar 2023 – unter anderem im Trostberger Tagblatt und Traunreuter Anzeiger.