Chiefs-Siegeszug geht weiter
4:3 nach Penaltyschießen in Pegnitz – Cooler Poricky mit dem entscheidenden Treffer

25.11.2024 | Stand 25.11.2024, 17:08 Uhr |

High Five! Trostberger Jubelstimmung in Pegnitz nach dem Fünf-Punkte-Wochenende. − Foto: Trostberg Chiefs

Im Vorjahr hatte es in Pegnitz mit 5:11 noch eins auf die Mütze gegeben, jetzt haben sich die Trostberg Chiefs in der Eishockey-Landesliga Gruppe B, eindrucksvoll revanchiert. Wie im Hinspiel vor drei Wochen rangen die Schützlinge von Willy Bauer die Ice Dogs mit 4:3 nieder – diesmal nach Penaltyschießen – und feierten ein überragendes Fünf-Punkte-Wochenende.

„Der Wahnsinn geht weiter!“ So kommentierte Bauer den Überraschungssieg beim Tabellenzweiten – nur zwei Tage, nachdem man auf eigenem Eis den Krimi gegen Waldkirchen 6:5 für sich entschieden hatte.

„Seit einem Jahr kein Heimspiel mehr verloren“

„Pegnitz hat seinem einem Jahr kein Heimspiel mehr verloren, jetzt haben wir sie geschlagen. Und das gleich zweimal in drei Wochen“, freute sich der Chiefs-Coach über „die kompakte Mannschaftsleistung, den Kampf, Willen und die Leidenschaft“.

Damit geht der Siegeszug des TSV weiter, aktuell ist man Vierter, ein Tabellenplatz, der die Erwartungen in der starken Liga übertrifft. Die Ice Dogs brannten nach der Hinspielpleite auf Revanche, doch dieses Mal ließen sich die Chiefs in Oberfranken nicht die Butter vom Brot nehmen. Im Penaltyschießen war es Jakub „Kuba“ Poricky, der die über 400 Fans im Pegnitzer Freiluftstadion verstummen ließ. Der Torjäger verwandelte zum entscheidenden 4:3. Danach gab es kein Halten mehr, und die Alzstädter feierten den zweiten Auswärtssieg in Folge wie eine Meisterschaft. Die Ice Dogs wiederum weisen in zehn Spielen erst zwei Niederlagen auf – beide kassierten sie gegen die Trostbergs Kufencracks.

Ohne den gesperrten Stephan Bozner, also mit nur vier Verteidigern hielten die Gäste von Beginn an dem EVP-Druck stand und gingen durch Poricky sogar in Führung (19.). Ausgeglichener wurde es im Mittelabschnitt, Kapitän Nico Roßmanith erhöhte früh auf 2:0 (22.). Die Ice Dogs schlugen nach nur 35 Sekunden mit dem Anschlusstreffer zurück und glichen in der 27. Minute aus. Doch auch Trostberg war gut im Spiel, Felix Lohmaier – der Arbeiter im zweiten Sturm, wie es Bauer beschrieb – wuselte sich durch und überwand Goalie Maxi Schmidt zum dritten Mal (32.). Danach ließen sich die Chiefs auch durch den 3:3-Ausgleich und Strafzeiten nicht aus dem Konzept bringen.

Max Kruck hält alle drei Penaltys

Es folgte die Overtime mit der ungenutzten Vier-gegen-Drei-Powerplay-Chance für die Bauer-Crew. So musste das Penaltyschießen über den Zusatzpunkt entscheiden. Und hier lief TSV-Goalie Max Kruck zu großer Form auf. Er machte alle drei Versuche der Ice Dogs unschädlich. Auf Trostberger Seite scheiterte Petr Dvorak. Doch „Kuba“ blieb cool, der Poricky-Penalty setzte den Schlusspunkt, und die Chiefs konnten die vierstündige Heimfahrt in Jubelstimmung antreten. – Die Statistik:

EV Pegnitz – TSV Trostberg 3:4 n. P. (0:1, 2:2, 1:0, 0:1). Tore: 0:1 (19.) Poricky (Dvorak), 0:2 (22.) Roßmanith (Grapentine), 1:2 (23.) Postek, 2:2 (27.) Lehmann, 2:3 (32.) Lohmaier (Poricky, Dvorak), 3:3 (53.) Gerstner, 3:4 (65.) Poricky (Penalty). Strafminuten: Pegnitz 8 – Trostberg 12. Zuschauer: 416.

− td