Der 37-jährige Offensivspieler Sergej Janzen hat seinen Vertrag beim Bayernligisten EV Dingolfing um ein weiteres Jahr verlängert. In der abgelaufenen Saison wechselte der Deutsch-Russe vom Oberligisten Passau Black Hawks zu den Isar Rats und wurde schnell zur unverzichtbaren Größe in der Offensive. Im zweiten Jahr beim EVD sollen die jungen Spieler noch mehr von seiner enormen Erfahrung in sämtlichen Profiligen profitieren.
Noch einmal raus aus der gewohnten Umgebung und rein in das neue Abenteuer. Für einen Sportler im Herbst der Karriere oftmals der unbequemere Weg, doch der 37-jährige Sergej Janzen startete nach seiner Zeit in Passau beim EV Dingolfing im vergangenen Dezember noch einmal einen Neuanfang. Und es zahlte sich für beide Seiten definitiv aus, denn Janzen avancierte schnell zu einem wichtigen Leistungsträger und auch der erfahrene Deutsch-Russe fühlte sich in der Kreisstadt pudelwohl. Dafür sprechen seine Statistiken, denn er konnte in 28 Begegnungen insgesamt 25 Scorerpunkte (acht Treffer) sammeln.
Demzufolge war eine Verlängerung des Engagements von beiden Seiten gewollt. „Wir waren von den Qualitäten Sergejs immer überzeugt und er hat sich relativ schnell zu einem Führungsspieler in der Kabine entwickelt“, berichtet der sportliche Leiter Manuel Ruhstorfer. Vor allem die jungen Spieler sollen in der kommenden Bayernligasaison von seiner enormen Erfahrung profitieren, denn Janzen hat im Eishockey (fast) jede Situation auf und neben dem Eis schon einmal erlebt. Mehr als 800 Partien konnte er in den drei Profiligen in Deutschland absolvieren. Unter anderem ging er für die Hannover Scorpions (DEL), die Fischtown Penguins (DEL2) sowie Deggendorf (Oberliga/DEL2) oder die Passau Black Hawks (Oberliga Süd) auf Tore- und Punktejagd.
Janzen begann im Übrigen seine Karriere in Köln und kam auf mehr als 30 Spiele in der Juniorennationalmannschaft. Mit der U18 nahm er sogar an der Weltmeisterschaft teil. Mit im Team waren unter anderem Ex-NHL-Spieler Korbinian Holzer oder Tigers-Legende Sandro Schönberger. Nachdem es in der vergangenen Saison in Passau nicht mehr ganz so gut lief und auch die Einsätze auf dem Eis immer weniger wurden, entschied sich Janzen für einen Wechsel nach Dingolfing. Dass das Alter nur eine Zahl ist, bewies er gleich nach seiner Ankunft, „denn er hat seine Qualitäten auf dem Eis und in der Kabine sofort abgerufen“, so Ruhstorfer. Demzufolge sei man glücklich, dass der Routinier noch eine Saison in der Bayernliga dranhängt.
Kader des EV Dingolfing: Christoph Schedlbauer (neu/EHF Passau/Oberliga Süd), Dennis Jedrus, Ernest Kinikeev, Maximillian Huber, Dominik König, Max Ohr, Lukas Krämmer, Anthony Gagnon, Kevin Aigner, Marco Sedlar, Sergej Janzen, Leon Abstreiter (neu/TSV Erding/Bayernliga). – Abgänge: Philipp Endres, David Jakovlev und Nico Wolfgramm (alle Ziel unbekannt).
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