„Wir können, glaube ich, ganz zufrieden sein“, bilanzierte am Montag Trainer Matthias Nickolmann die beiden Spiele seiner Karoli Crocodiles gegen den EV Dingolfing (3:6) und den EV Moosburg (5:4 n.Penaltyschießen). Vor allem die Sonntag-Begegnung war wichtig – „wir konnten einen Rivalen im Kampf um Platz auf Distanz halten“, sagte der Coach. Zum Fünften Moosburg wurde der Abstand in der Tabelle der Landesliga 1 auf sechs Punkte erweitert.
Aus dem Duell mit dem Rangdritten Dingolfing standen bei den Waldkirchnern unter dem Strich drei Personalia: Marius Wiederer (der Puck traf ihn am Knie) und Benedikt Böhm (vermutlich Muskelverletzung) fallen vorläufig aus, und Janne Harkka musste sich nach einer Kampfsporteinlage mit Gäste-Verteidiger Maximilian Ohr nach einer Spieldauerstrafe fürs Sonntag-Spiel ausklinken. 232 Zuschauer sahen eine Nickolmann zufolge heiße Partie, in der der Gastgeber den BMW-Städtern auf Augenhöher begegnete.
„Im ersten Drittel waren wir sehr konzentriert und gut eingestellt, mussten allerdings ein Unterzahl-Tor hinnehmen“, resümierte Nickolmann. Im Mitteldurchgang sei Hektik aufgekommen, die Verletzungen von Böhm und Wiederer sorgten für eine neuerliche Dezimierung des Krokodile-Kaders. Und der ESV-Trainer glaubte eine Schlüsselszene ausgemacht zu haben: Nach einem einem Alleingang verpasste seine Mannschaft den möglichen Ausgleich zum 2:2, „dies hätte das Spiel wohl kippen können“. Das Gegenteil war der Fall, Isarrats-Angreifer Max Hofbauer baute mit seinen Toren Nr. 2 und 3 die Gästeführung auf 4:1 aus. Bis zur zweiten Pause konnte der Tabellenfünfte nochmals verkürzen, verlor aber auch das Schlussdrittel mit 1:2.
Dennoch, so Nickolmann konnte man erhobenen Hauptes aus dem Niederbayern-Derby gehen in das ungleich bedeutendere Heimspiel gegen Moosburg, das durch das Wiedersehen mit Benoit Doucet, der zwei Jahre lang die Crocodiles betreut hatte und nun hinter der Gäste-Bande stand, zusätzliche Brisanz erfuhr. In dieser hart umkämpften, aber fair geführten Auseinandersetzung musste sich der ESV zwar strecken, um im abschließenden Drittel zum 4:4 ausgleichen zu können, gelang dann im Penaltyschießen der erlösende Sieg.
Sechs Punkte Vorsprung auf Moosburg, dazu zwei Spiele weniger – die Ausgangslage im Wettstreit um das angestrebte Ziel sehe die Waldkirchner als „geradezu perfekte Ausgangslage“. Vor diesem Hintergrund können die Karoli Crocodiles am Freitag entspannt die Fahrt zum Tabellenzweiten Wanderers Germering antreten.
− brö
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