Derbyzeit war am Samstag im Eisstadion Vilshofen angesagt. Dabei empfingen die Wölfe den Tabellenführer der Bezirksliga Mitte, die Red Dragons aus Regen. Bei den Gastgebern war erstmals in der Saison Verteidiger Alexander Schwarz im Kader, der sein Comeback im ESC-Trikot gab. Am Ende konnte aber auch er die 3:8-Niederlage der Vilsstädter nicht verhindern.
„Jedes Spiel im Eishockey hat bekanntlich 60 Minuten – und die müssen erstmal gespielt werden“, hatte Trainer Max Meschik seinen Mannen im Vorfeld Mut gemacht. Zwar fand der Primus besser ins Spiel und übte enormen Druck auf das von Jakob Schindler gehütete Wölfe-Tor aus. Doch der wieder sehr gut aufgelegte Goalie wehrte Schuss um Schuss ab. Erst in Überzahl gelang den Red Dragons die Führung.
Aus Vilshofener Sicht wurden dann vom Schiedsrichter-Gespann „teilweise nicht nachvollziehbare Strafzeiten“ ausgesprochen. Die überstanden die Gastgeber unbeschadet und kamen durch Thomas Schmidter sogar zum 1:1. Im Anschluss nutzten die Regener aber zwei weitere Überzahlphasen und stellten bis zum Ende des ersten Drittels auf 4:1.
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Auch im Mittelabschnitt verbrachten die Spieler des ESC Vilshofen verbrachten viel Zeit auf der Strafbank, daraus schlugen die Red Dragons Kapital. Zwar konnte der ESC zwischenzeitlich durch Oliver Ditz verkürzen, doch mit einem komfortablen 7:2-Vorsprung gingen die Waldler in die zweite Pause. Im letzten Schlussakt mussten auch einige Regener Cracks in die „Abkühlbox“, so entwickelte sich ein offenes Spiel, das mit 8:3 für den Tabellenführer endete. Den Schlusspunkt setzte für die Wölfe Andi Toth.
Trotz der Niederlage war Coach Max Meschik mit der Leistung seine Jungs nicht unzufrieden: „Wir haben alles gegeben. Ich bin stolz auf mein Team. Die Stimmung in der Mannschaft ist hervorragend. Wir werden weiter hart arbeiten, es werden sich auch bald Erfolge einstellen.“
Im Regener Lager – hier hatten Michel David/5, Nico Wolfgramm/2 und Markus Feiner für die Treffer gesorgt – monierte man dagegen die harte Gangart des Gegners: „Mit Fairplay hatte dies leider sehr sehr wenig zu tun. Vilshofen hat mit übertriebener Härte und übertriebenem Körpereinsatz versucht, unseren ohnehin verletzungsbedingten Kader noch mehr zu schwächen“, kritisierten Trainer Benjamin Bugla und Teammanagerin Alexandra Perl.
Im Rahmen der traditionellen Christbaumversteigerung gaben die Vilshofener Wölfe am Abend bekannt, dass ab sofort Milan Blaha sen., Milan Blaha jun. und Roman Nemecek das Team verstärken werden. Dieses routinierte Trio war bereits vor einigen Jahren an der Vils aktiv und soll der jungen Mannschaft Halt geben sowie die Youngster auf dem Eis führen. Bereits im nächsten Heimspiel am kommenden Sonntag um 18.30 Uhr gegen den EHC Regensburg, werden die Neuzugänge ihr Comeback feiern. Dann wird auch Simon Höfer das erste Mal für die Wölfe auflaufen.