Zwölf Tore, aber magere Ausbeute
Andi Resch rettet Punkt mit Penalty-Parade – aber Waldkirchner „Crocodiles“ verlieren zweimal

28.10.2024 | Stand 28.10.2024, 15:32 Uhr |

Trotz Niederlage waren die Fans der „Crocodiles“ am Sonntag zufrieden. Schließlich sahen sie 60 Minuten lang ein packendes und torreiches Landesliga-Spiel. − Foto: Michael Hoffmann

Zwölf Tore hat der ESV Waldkirchen am vergangenen Wochenende in der Eishockey-Landesliga B erzielt – und trotzdem nur einen von sechs Punkten erobert. Am Freitag verloren die „Crocodiles“ vor 469 Zuschauern beim EHC Bad Aibling nach Verlängerung mit 5:6 und 48 Stunden später musste sich die Mannschaft von Trainer Roman Schreyer daheim vor 130 Fans dem EV Pegnitz knapp geschlagen geben (7:8).

Defensiv ließ die Leistung in beiden Partien zu wünschen übrig, zumal Torwart Andreas Resch noch etliche Schüsse reflexartig abwehrte und in Bad Aibling einen Punkt rettete, als er in der letzten Minute einen Penalty parierte. Aber Matthias Worlitschek äußert sich trotz der Niederlagen keineswegs kritisch, „weil es wirklich Spaß macht, der Mannschaft zuzuschauen“, sagt der ESV-Vorstand und berichtet, „dass mir das mehrere Fans bestätigt haben“. Darum kann der Vorstand darüber hinweg sehen, dass die Ausbeute am ersten Doppelspieltag mager war. Natürlich wird Trainer Roman Schreyer anderer Meinung sein und intern ansprechen, was nicht gepasst hat.

In Bad Aibling verschlief das Team um Kapitän Nico Tolle die Anfangsphase. Nach fünf Minuten stand es 2:0. Im zweiten Drittel erzielten die gastgebenden Oberbayern binnen acht Minuten drei weitere Treffer zum 5:1 für Bad Aibling. „In der zweiten Pause gab es eine Standpauke und dann hat die Mannschaft ihr wahres Gesicht gezeigt“, erzählt Worlitschek. Mit Toren von Tomas Rousek (38./PP1), Jan-Ferdinand Stern (42.), Tolle (47.) und Petr Sulcik (59.) holten die „Crocodiles“ vier Tore Rückstand auf und mussten sich erst in der Verlängerung geschlagen geben.

Florian Lehner nach Faustkampf im Heimspiel nicht dabei



Ohne den gesperrten Florian Lehner, der sich in Bad Aibling mit Christoph Gottwald einen Faustkampf lieferte, ging es ins Heimspiel gegen die Pegnitzer Ice Dogs. Die 130 Zuschauer sahen ein wildes Eishockeyspiel mit insgesamt 15 Treffern und einer knappen Heim-Niederlage der „Crocodiles“, die im ersten Drittel mit zwischenzeitlich 4:2 führten und im zweiten Abschnitt mehrfach einen Vorsprung verspielten. „Den Sieg haben wir hergeschenkt“, kommentiert Wortlischek. Etliche Chancen, viele davon im eigenen Powerplay, wurden vergeben, um die Ice Dogs zu knacken.

So feierten am Ende die Oberfranken trotz eines Dreierpacks von Petr Sulcik den Auswärtssieg und dritten Dreier in Serie. Sie führen die Rangliste mit den ebenfalls ungeschlagenen ESC Haßfurt und EV Moosburg an. Die „Crocodiles“ liegen auf Rang 5 dahinter und stehen vor zwei Pflichtaufgaben beim noch tor- und punktlosen Schlusslicht VER Selb. Am Freitag auswärts (Bully 19.30 Uhr) am Sonntag zuhause (17.30 Uhr. „Wenn wir spielen wie zuletzt, werden wir punkten“, prophezeit Matthias Worlitschek.

− mid