Es könnte durchaus ein „emotionales Spiel“ für ihn werden, mutmaßt Timo Ruckdäschel. An diesem Freitagabend (19.30 Uhr) tritt der 19 Jahre alte Eishockey-Stürmer aus Baar-Ebenhausen mit den Grizzlys Wolfsburg beim ERC Ingolstadt an – und läuft erstmals als DEL-Profi in die Saturn-Arena ein.
„Da habe ich „zum ersten Mal auf dem Eis gestanden und das Eishockeyspielen gelernt“, sagt der unter anderem im Panther-Nachwuchs ausgebildete Ruckdäschel im Gespräch mit unserer Zeitung.
Familie und viele Freunde werden dabei sein
Seine ganze Familie und einige Freunde, die teils eine Dauerkarte für die ERC-Heimspiele besitzen, werden am Freitag in der Arena sein. Er versuche, das Drumherum „auszublenden“ und die Begegnung wie jedes andere Spiel auch anzugehen, plant Ruckdäschel.
Fabio Pfohl sicherte Puck vom ersten Treffer
Das klappt in seiner zweiten Saison bei den Wolfsburgern bislang gut: Mit durchschnittlich sieben Minuten Eiszeit hat der Flügelstürmer seine Präsenz aus der Premierenspielzeit als Grizzly schon verdoppelt. Und vor zwei Wochen, beim 4:3-Sieg gegen die Iserlohn Roosters, gelang ihm sein erster DEL-Treffer. „Den Puck hat Fabio Pfohl für mich gesichert, der steht jetzt in einer Vitrine im Wohnzimmer“, verrät Ruckdäschel.
Lob von Grizzlys-Trainer Mike Stewart
Nur eine Woche nach dem Play-off-Aus war der 1,86 Meter große Oberbayer wieder ins Training eingestiegen. „Ich habe im Sommer mehr gemacht als die anderen“, sagt er. Der Eifer blieb auch seinem Trainer nicht verborgen: „Man sieht, dass er in der Sommerpause große Schritte gemacht hat. Und jetzt gibt es noch einen Haufen Potenzial in ihm. Es ist mein Job und sein Job, dass wir ihn zu einem DEL-Top-Spieler machen“, sagte Mike Stewart der „Braunschweiger Zeitung“.
Zunächst jedoch will sich Ruckdäschel weiter in der DEL etablieren – und im Dezember dann mit der U 20-Nationalmannschaft zur WM nach Kanada reisen. Ein erster emotionaler Saisonhöhepunkt wartet jedoch schon an diesem Freitag.
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