Spannung bis zur Schlusssirene
Straubing Tigers haben an den Pinguins lange zu knabbern

30.11.2022 | Stand 18.09.2023, 21:48 Uhr

Mit vereinten Kräften haben die Straubing Tigers um (von links) Torhüter Hunter Miska, Cody Lampl und Trenton Bourque den Pinguins aus Bremerhaven trotz 1:2-Rückstand besiegt. −Foto: Harald Schindler

Zehnter Sieg im zwölften Heimspiel: Das Eisstadion am Pulverturm ist auch in der laufenden Saison der Deutschen Eishockey (DEL) ein unbequemer Spielort für die Gäste der Straubing Tigers. Am Mittwochabend mussten sich die Fischtown Pinguins Bremerhaven vor 3311 Zuschauern mit 4:3 (1:0, 0:2, 3:1) geschlagen geben.

Obwohl die Norddeutschen die Gastgeber mit zwei Powerplaytoren zu Beginn des zweiten Drittels schockten (1:1 Alexander Friesen/21. Minute; 1:2 Niklas Andersen/23.).

An diesem 1:2-Rückstand hatten die Tigers, die durch Jason Akeson früh in Führung gegangen waren (4.), lange zu knabbern. Bremerhaven war drauf und dran, den Sieg (4:1) am Pulverturm von Ende September zu wiederholen. Aber im letzten Drittel drehten die Straubinger die Partie doch noch: Erst verwandelte Luke Adam in Überzahl (46.) und knapp drei Minuten später (bei Vier gegen Vier) legte Marcel Brandt den Puck perfekt für Travis St. Denis auf. Der beste Tigers-Torschütze verwandelte die Scheibe aus kurzer Distanz zum 3:2 – Travis’ 13. Saisontor. Eine Minute vor dem Ende schoss Jason Akeson zum entscheidenden 4:2 ins leere Tor ein, der Anschlusstreffer zum 4:3 durch Markus Vikingstad zwei Sekunden vor dem Ende kam zu spät. „Wir haben sehr starkes erstes und ein sehr starkes drittes Drittel gespielt“, sagte Tigers-Trainer Tom Pokel hinterher. Trotzdem mussten er und seine Mannschaft bis zur Schlusssirene um die „sehr wichtigen drei Punkte“ bangen, „im zweiten Drittel lief das Spiel in Richtung des sehr laufstarken Gegners“. Anders als am Sonntag in Augsburg (4:7) schafften die Tigers am Mittwoch eine Aufholjagd, ein „Comeback-Sieg“ wie dieser tut „uns sehr gut“, stellte Pokel zufrieden fest.

Damit feierten die Straubing Tigers den sechsten Heimsieg in Serie, stabilisieren sich allmählich in der Tabelle, weil die Niederbayern vor dem Gastspiel am Freitagabend (Bully 19.30 Uhr) beim weiter kriselnden Deutschen Meister Eisbären Berlin auf Platz 6 bleiben.