Das Spiel des ERC Ingolstadt bei den Fischtown Pinguins sorgte am Freitagabend bundesweit für Schlagzeilen – aber nur 20 Minuten lang nach dem Geschmack der Panther.
Als das zweite Drittel nach frühen Toren von Kapitän Fabio Wagner und Philipp Krauß zum 2:0 für die eiskalten Tabellenführer der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) hätte beginnen sollen, kam es in der Eisarena Bremerhaven zum Spielabbruch. Ein Mitarbeiter hatte offenbar die Ammoniakleitung unter dem Eis getroffen, als er die Löcher für die Verankerung der Torpfosten bohrte.
Die „Eishockey News“ hat von der DEL erfahren, wie das weitere Procedere aussieht. Nach der Einholung verschiedener Stellungnahmen bis Samstagmittag müsse nun von der Liga entschieden werden, ob ein technischer Defekt vorlag oder die Pinguins ihre Pflicht zur Bereitstellung einer spielfähigen Eisfläche verletzt haben.
Technischer Defekt?
Liegt die Schuld bei den Pinguins, wird das Spiel mit drei Punkten und 5:0 für die Panther gewertet. Ein technischer Defekt würde eine Neuansetzung der Partie des 37. Spieltags bedeuten. „Eine Fortführung beim Spielstand von 2:0 für Ingolstadt sieht die Spielordnung der Liga nicht vor“, wird Ligaleiter Jörg von Ameln in der „Eishockey News“ zitiert.
Mit einer Entscheidung über die Spielwertung sei zu Beginn der kommenden Woche zu rechnen, heißt es. An diesem Sonntagabend (19.15 Uhr) empfangen die Panther in der Saturn-Arena die Nürnberg Ice Tigers.