Seit 2020 steht Dominik Flade als Rettungssanitäter „Yannick Ziegler“ in der RTL-Soap „Alles was zählt“ vor der Kamera. In seiner Jugend spielte der 30 Jahre alte Ingolstädter im Nachwuchs des ERC Eishockey – und besucht als Fan der Sportart noch heute gerne Spiele der Panther.
Zwar lebt Flade seit mittlerweile drei Jahren in Köln, wo die Vorabendserie – von ihren Fans nur „AWZ“ genannt – gedreht wird. „Doch wenn ich zu Besuch in Ingolstadt bin – bei den Geburtstagen meiner Mutter, meiner Tante und an Weihnachten – und der ERC spielt, gehe ich auf jeden Fall hin. Meine beiden Cousins sind im Fanklub ,Blue Panthers’, die nehmen mich dann mit. Ich mag Eishockey sehr, das Tempo, die Dynamik“, erzählt der Mailinger, der einst eine Ausbildung zum Automobilkaufmann absolvierte. Auch wenn er aufgrund seines Wohnorts nun häufiger bei den Kölner Haien in der Lanxess-Arena vorbeischaue, wie er lachend zugibt.
Boxen ist das neue Hobby
Die Leidenschaft für den Sport mit der schwarzen Hartgummischeibe pflegt Flade, dessen Vater ebenfalls Eishockey-Fan ist, seit mehr als zwei Jahrzehnten. „Das Schöne an meiner Jugend in Mailing war, dass ich immer draußen war. Im Sommer haben wir Streethockey gespielt, und im Winter Eishockey auf dem Biendlweiher, der noch zugefroren war“, erinnert sich der Schauspieler. Für einige Zeit trug er sogar das ERC-Trikot: „Ich glaube, ich habe mit 7 angefangen und ein paar Jahre gespielt.“ Im März 2000 belegten die Kleinstschüler der Panther mit Flade Platz eins in ihrer Liga und blieben in zwölf Spielen unbesiegt, wie ein Blick ins DONAUKURIER-Archiv beweist.
Inzwischen tobt sich der Ingolstädter vor allem beim Boxen aus, das er im Rahmen seiner Schauspielausbildung in Hamburg lieben lernte. Die meiste Zeit verbringt Flade allerdings am Set von „AWZ“ in Köln-Ossendorf. Freitags bekommen die Darsteller ihre Drehtage und Szenen für die kommende Woche mitgeteilt, sodass das Wochenende häufig aus „Text lernen“ besteht. „Montag ist dann meist ein Probentag, von Dienstag bis Freitag wird gedreht“, erklärt er. Daneben versucht der 30-Jährige, seinen Alltag mit den Fans in den Sozialen Netzwerken zu teilen. „Ich verbringe viel Zeit auf Instagram, aber mir macht es auch Spaß“, sagt Flade. „Als wir zum Beispiel letztens das Thema Organspende in der Serie behandelt haben, habe ich viele persönliche Nachrichten bekommen. Das ist eine schöne Belohnung, ein tolles Gefühl.“
Im Hier und Jetzt leben
Wie lange er den „Yannick Ziegler“ spielen möchte, weiß Flade noch nicht. „Ich versuche, im Hier und Jetzt zu sein und mache mir nicht so viele Gedanken über die Zukunft“, sagt er. Das wiederum verbindet ihn mit den Eishockey-Profis des ERC, die in den Play-offs ebenfalls nur von Spiel zu Spiel schauen. „Die Hauptrunde war krass“, sagt Flade. „Für die Play-offs drücke ich auf jeden Fall die Daumen.“ An diesem Freitag sogar vor Ort in der Düsseldorfer Arena.
DK
Dominik Flade trug als Kind das ERC-Trikot: Der Donaukurier-Bericht mit Mannschaftsfoto der Kleinstschüler ist aus dem März 2000 (untere Reihe ganz links). Foto: DK-Archiv
