Auch ein Panther ist an Bord: Nico Pertuch fliegt mit dem deutschen U 20-Nationalteam zur Junioren-WM nach Ottawa/Kanada (ab 26. Dezember). Der 19 Jahre alte Torhüter des ERC Ingolstadt spricht im Interview über seine Vorfreude und Erwartungen.
Herr Pertuch, Sie waren schon im vergangenen Jahr bei der WM in Göteborg dabei, kamen aber nicht zum Einsatz. Das soll sich in Ottawa bestimmt ändern?
Nico Pertuch: In Göteborg waren zwei ältere Torhüter vor mir, die beide super gespielt haben. Dieses Jahr ist es natürlich mein Ziel, dass ich auch zum Einsatz komme und gut für die Mannschaft spielen kann.
Im Mutterland des Eishockeys erwarten Sie riesige Arenen und euphorische Zuschauer. Worauf freuen Sie sich am meisten?
Pertuch: Das wird ein Riesen-Event. In Kanada ist es noch mal um einiges größer als in Göteborg, obwohl es dort schon riesig war. Das wird eines der größten Events in meiner ganzen Karriere, wenn nicht das größte. Da kommt einiges auf mich zu, auf das ich mich brutal freue – ob das die Spiele gegen die Top-Nationen sind, eine unvergessliche Zeit mit der Mannschaft oder die Professionalität der NHL-Arenen.
Sie treffen in der Vorrunde unter anderem auf USA, Finnland und Kanada – ein hartes Programm. Was rechnen Sie sich aus?
Pertuch: Unser Ziel ist auf jeden Fall das Viertelfinale. Wenn wir als Mannschaft gut zusammenspielen und jeder sein Bestes gibt, ist alles möglich. Am Ende kannst du jeden schlagen, egal wie die Nation heißt, egal wie gut sie sind. Das haben wir im vergangenen Jahr bei den Jungs gesehen, da haben sie gegen Finnland gewonnen, gegen Kanada eine brutal enge Partie gespielt. Klar ist für uns natürlich Lettland der wichtigste Gegner in der Runde, aber wir müssen uns vor den anderen Gegnern auf gar keinen Fall verstecken.
Um die mehrwöchige Abstinenz Nico Pertuchs zu kompensieren, lizenzieren die Panther Torhüter Erik Eder aus dem eigenen Nachwuchs. Neben Pertuch wurde auch Stürmer Timo Ruckdäschel aus Baar-Ebenhausen (19/ Grizzlys Wolfsburg) für die WM nominiert.