Der Weg in die Schanz ist frei: Casey Bailey hat Informationen unserer Zeitung zufolge seinen Vertrag bei den Iserlohn Roosters, der noch für die kommende Saison gegolten hätte, aufgelöst und wechselt aller Voraussicht nach zum ERC Ingolstadt.
Der 31-jährige US-Amerikaner bringt einige Vorzüge mit: Er ist 1,91 Meter groß und verfügt entsprechend in Zweikämpfen um die Scheibe über eine große Reichweite mit dem Schläger. In dieser Hinsicht ersetzt er eins zu eins Tye McGinn, der nach der Vizemeisterschaft keinen neuen Vertrag beim ERC erhielt.
Weitere Torgefahr für den ERC Ingolstadt
Anders als McGinn bringt der NHL-erfahrene Bailey aber auch Scoringqualitäten mit: Gefürchtet ist sein Schuss mit rechts. Bailey ist mit einer Schussquote von 11,9 Prozent in seinen drei DEL-Jahren präzise. In 143 DEL-Spielen erzielte er 57 Tore. Nach dem bereits als Zugang vermeldeten Travis St. Denis kommt also weitere Torgefahr zu den Panthern, die angesichts der Abgänge von Frederik Storm (Kölner Haie) und Justin Feser (Grizzlys Wolfsburg) auch nötig ist. Zudem spricht die Flexibilität für Bailey: Er kann sowohl als Flügelstürmer als auch in der Angriffsmitte eingesetzt werden – in Iserlohn spielte er beides, vermehrt allerdings auf der Außenposition.
Aus Spielerkreisen ist jedoch auch zu hören, dass er die Stimmung in der (ohnehin phasenweise giftigen) Roosters-Kabine nicht eben verbessert haben soll. Die Riege an Führungsspielern des ERC um Kapitän Fabio Wagner muss ein Auge darauf haben.
DK
