Viele Ungenauigkeiten, wenig Power und kaum Überraschungsmomente: Die Straubing Tigers haben am Mittwochabend einen weiteren schwachen Auftritt im Eisstadion am Pulverturm hingelegt und mussten sich vor 4791 Zuschauern den Nürnberg Ice Tigers mit 1:4 (0:1, 0:1, 1:2) geschlagen geben.
Cole Maier (17.) und Eugen Alanov (23.) brachten die torgefährlicheren und clever agierenden Gäste aus Mittelfranken mit 2:0 in Führung, Charlie Gerad beendete die Hoffnungen der Tigers, als er eine Minute nach dem Anschlusstreffer von Philip Samuelsson (55.) den Zwei-Tore-Vorsprung der Ice Tiges wieder herstellte und die Schlussoffensive der Gastgeber beendete. Evan Barratt traf danach noch ins leere Straubinger Tor (58.) und spätestens dann verließen viele Straubinger Eishockey-Fans das Stadion enttäuscht. Man konnte der Mannschaft von Trainer Tom Pokel das Bemühen nicht absprechen, aber sie wirkte auch nach dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende der Saison verunsichert und fahrig. „Ein frustrierender Abend“, resümierte der Coach dementsprechend, versuchte aber die positiven Aspekte zu betonen: „Vor jedem Gegentor waren wir am Drücker“, sagte der 57-Jährige. Verteidiger Marcel Brandt fand dagegen deutliche Worte und war mit seiner und der Leistung der Mitspieler gar nicht einverstanden: „Alles hat gefehlt. Wir haben wieder schlampig gespielt. Das, was wir die letzten vier Spiele gut gemacht haben, haben wir wieder nicht umgesetzt. Du darfst zuhause nicht so auftreten. Das ist in diesem Jahr ein großes Manko bei uns, dass wir daheim einfach nicht unser Spiel abliefern. Dann kannst du auch nicht gewinnen“, kommentierte der 32-Jährige im Interview mit „MagentaSport“.
Die gute Nachricht aus niederbayerischer Sicht: Bereits am Freitagnachmittag bietet sich den Tigers die Gelegenheit zur Revanche, wenn sie bei den Ice Tigers zu Gast sind (Bully 16.30 Uhr/MagentaSport).
Bundestrainer Harold Kreis nominiert fünf Niederbayern
In der ersten Pause des Tigers-Heimspiels gab Bundestrainer Harold Kreis bei MagentaSport sein Aufgebot für den bevorstehenden Deutschland Cup in Landshut (7. bis 10. November) bekannt. Er nominierte ein erfahrenes Team mit insgesamt fünf gebürtigen Niederbayern: Den Deggendorfer Maximilian Daubner (RB München) sowie den Straubinger Stefan Loibl (Adler Mannheim). Mit Verteidiger Fabio Wagner (ERC Ingolstadt) und den beiden Offensivkräften Tom Kühnhackl (Mannheim) und Luis Schinko (Grizzlys Wolfsburg) stehen zudem drei gebürtige Landshuter im DEB-Kader. Außerdem