Comeback für Frankfurt
Als der 17-jährige Thomas Greiss den ERC Ingolstadt aus dem DEB-Pokal warf

26.09.2024 | Stand 26.09.2024, 16:42 Uhr |

Mit dem ERC Ingolstadt um Doug Ast (Mitte) verbindet Ex-NHL-Goalie Thomas Greiss (links im Trikot der Kölner Haie) einige Debüt-Erinnerungen. Foto: Imago Images

Mit einem dreimal kräftigen „Kölle Alaaf!“ begann am 11. November 2003 um 11.11 Uhr in der Kölner Altstadt offiziell die Karnevalssession. Doch an jenem Tag startete auch – einige Stunden später und auf der anderen Rheinseite – eine große deutsche Eishockey-Karriere.

  

Im Viertelfinale des DEB-Pokals gegen den ERC Ingolstadt schickte Hans Zach, Trainer der Kölner Haie, erstmals ein 17-jähriges Torwarttalent namens Thomas Greiss in einem Profi-Spiel aufs Eis der Kölnarena.

Vor 5000 Zuschauern stoppte der Füssener die Schüsse von unter anderem Terry Campbell, Niki Mondt und Günter Oswald – nur Doug Ast und Jakub Ficenec konnten Greiss überwinden. Auf der Gegenseite musste Jimmy Waite dreimal hinter sich greifen, der ERC verlor 2:3 nach Verlängerung.

Auch DEL-Premiere gegen die Panther

Weniger glücklich endete Greiss’ DEL-Premiere ein paar Wochen später: Bei einer 2:5-Niederlage wurde er nach dem ersten Drittel ausgewechselt. Gegner: erneut der ERC Ingolstadt.

Bodie: Greiss direkt mit Schüssen fordern

Fast 21 Jahre, 385 NHL-Spiele und viel Wirbel um Greiss’ politische Gesinnung später dürfte der mittlerweile 38-Jährige bei seiner Kurzzeit-Flucht aus der Eishockey-Rente an diesem Freitag zum dritten Mal gegen die Panther debütieren – diesmal im Trikot der Löwen Frankfurt. Man müsse Greiss mit vielen Schüssen direkt fordern, meint ERC-Verteidiger Mat Bodie: „Es ist schwer, von null auf hundert einzuspringen. Aber ich bin sicher, dass er bereit ist.“ Wie 2003, als Greiss mit 17 die Panther aus dem Pokal warf.