Knaller-Start ins Viertelfinale
Acht Tore und die Emotionen kochen schon hoch: Straubing besiegt Wolfsburg

14.03.2023 | Stand 17.09.2023, 0:59 Uhr

Das erste Tor der Serie: Mike Connoll läuft in Unterzahl der Tigers nach einer Puckeroberung im Mitteldrittel auf Dustin Strahlmeier zu und die Scheibe geht von der Maske des Goalies ins Tor. −Foto: Harald Schindler

Acht Tore, zwei davon nach Videobeweis, Faustschläge und mitreißende Emotionen: Die Viertelfinalserie zwischen den Straubing Tigers und den Grizzyls Wolfsburg hat bereits im ersten Spiel am Dienstagabend gehalten, was sich die Eishockeyfans erhoffen: Spannung, Nervenkitzel, Klasse.



Am Ende setzten sich die Tigers etwas glücklich mit 5:3 (1:0, 2:3, 2:0) durch, die Gäste hatten mehr Torschüsse, leisteten sich jedoch einige Fehler zu viel.


Tore, Emotionen, Checks: Hier gibt’s die Fotos vom ersten Viertelfinale


Den 4500 Zuschauern im ausverkauften Eisstadion am Pulverturm stockte schon nach gespielten zehn Sekunden der Atem, als Travis St. Denis den ersten Torschuss an den Pfosten setzte. Danach waren die Tigers das aktivere Team, strapazierten allerdings das Glück: Beim Führungstreffer prallte der Puck vom Pfosten gegen die Maske von Torhüter Dustin Strahlmeier und kullerte über die Torlinie (10.). Sekunden später setzten auch die Gäste ihre erste Duftmarke mit einem krachenden Lattenschuss (11.). Die Grizzyls waren nun besser, das machte sich aber erst im zweiten Drittel bemerkbar: Jordan Murray (21.) und Fabio Pfohl (27.) drehten mit ihren Treffern das Spiel. Für einen Moment waren die nur 50 mitgereisten Fans aus Niedersachsen zu hören, aber sowohl die Tigers-Fans als auch ihr Team meldeten sich umgehend wieder zu Wort: Jason Akeson knallte die Scheibe ins Eck (30.) und JC Lipon brachte die Gastgeber erneut in Führung (37.). Doch Wolfsburg schaffte ebenfalls sofort den Ausgleich, weil Björn Krupp nutzte, dass der ansonsten bärenstarke Tigers-Goalie Hunter Miska zu Fall kam (39.).

Mit 3:3 ging es also in das traditionell beste Drittel der Tigers und es kam, wie es sich die brüllenden Tigers auf der Tribüne wünschten: Brandon Manning nutzte eine Konzentrationsschwäche von Torwart Strahlmeier (42.) und Marcel Brandt stürmte von der Strafbank zum entscheidenden 5:3 (53.). Höchststrafe für den Goalie: Per Beinschuss machte der Topverteidiger den ersten von vier benötigten Siegen klar!

Darum reisen die Niederbayern mit gehörig Rückenwind nach Niedersachsen, wo am Freitagabend das zweite Duell stattfindet (Bully 19 Uhr). Mehr als einen kleinen Vorteil haben die Tigers nicht, zu ausgeglichen scheinen die Chancen in dieser Serie verteilt.


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