Plötzlich Platz 3 in Reichweite
5:1 gegen Schwenningen: Die Straubing Tigers nähern sich ihrer Playoff-Form

22.02.2023 | Stand 17.09.2023, 2:20 Uhr

Als erster Gratulant herzt Travis Turnbull (Mitte) den ersten Tigers-Torschützen Marcel Brandt. Der Verteidiger knallte den Puck im ersten Powerplay des Abends zum 1:0 ins Netz. −Foto: Harald Schindler

Augenscheinlich zur rechten Zeit kommen die Straubing Tigers wieder in Topform. Am Mittwochabend besiegten sie im Heimspiel die Schwenninger Wild Wings mit 5:1 (2:0, 1:1, 2:0) und feierten mit 4135 Fans den dritten Dreier binnen einer Woche. Damit wird es immer wahrscheinlicher, dass sich die Niederbayern zum vierten Mal nacheinander direkt für das Playoff-Viertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) qualifizieren.



Nach dem höchsten DEL-Sieg in der Vereinsgeschichte am Sonntag (8:1 in Iserlohn) überzeugte die Mannschaft von Trainer Tom Pokel auch gegen den Rangelften aus Baden-Württemberg. Im ersten Powerplay des Abends legten sich die Tigers den Gegner zurecht und Marcel Brandt donnerte den Puck aus zentraler Position ins Netz (12. Minute). Kurz darauf stand Jason Akeson nach einem Abpraller richtig und schob die Scheibe aus kurzer Distanz ins leere Tor (17.). Spätestens als Luke Adam einen tollen Pass von Mike Connolly präzise verwandelte (28.), waren die Straubinger Fans beruhigt.

Daran änderte der erste Treffer der Gäste durch Brandon Defazio (37.) nicht wirklich etwas. Es war nur das Ehrentor, weil die Gastgeber im Schlussabschnitt defensiv weiter deutlich stabiler standen als so oft in dieser Saison und erneut die Fehler des Gegners effizient nutzten: Joshua Samanski (49.) und Parker Tuomie (51.) beseitigten letzte Zweifel am 31. Saisonsieg (im 51. Spiel).

Am Freitag in Augsburg, am Sonntag kommt Köln



Am Freitagabend reisen die Straubinger zum bayerischen Derby nach Augsburg. Tabellarisch die nächste Pflichtaufgabe, denn die Panther sind Tabellenvorletzter. Aber: Im Curt-Frenzel-Stadion tun sich die Tigers traditionell schwer, verloren die letzten drei Gastspiele, darunter zuletzt im November (4:7). Im nächsten Heimspiel (Sonntag, 16.30 Uhr) geht es für das Team um Kapitän Sandro Schönberger gegen die Kölner Haie. Bei optimalem Verlauf aus niederbayerischer Sicht könnte am Sonntagabend der Einzug ins Viertelfinale bereits perfekt sein. Bei noch fünf ausstehenden Hauptrundenspielen haben die Tigers aktuell neun Punkte Vorsprung auf Platz 7 und schielen plötzlich Richtung Platz 3 und den Adler Mannheim, die noch zwei Punkte mehr auf dem Konto haben.