Mehr aufstiegsberechtigte Teams
Vorhersagen in der DEL 2 sind schwierig: Nur die Papierform ist klar

12.09.2024 | Stand 12.09.2024, 7:00 Uhr |

Tariq Hammond trägt jetzt das Dresden-Trikot. Foto: Brüssel

Fundierte Prognosen in der DEL2 abzuliefern, ist selbst für Wahrsager mit hoher Trefferquote schwierig. Die Liga, die immer attraktiver wird, 2023/24 den Rekordschnitt von 3154 Zuschauern pro Partie lockte und deswegen den Untertitel „Zuschauerstärkste 2. Eishockey-Liga Europas“ führen darf, begeisterte 23/24 mit unfassbarer Ausgeglichenheit.

Jede Menge Spiele mit einem Tor Differenz sorgten für Spannung, die bei den Verantwortlichen graue Haare sprießen ließ, die Fans aber faszinierte. Zur neuen Saison ist die Papierform zwar klar, aber die Eisbären und ihr Meistertitel 2024 selbst sind ja der beste Beleg, wie geduldig Papier ist, wie sehr die Realität aber schnell davon abweichen kann.

Natürlich Kassel und Dresden

Nach dieser Papierform führt natürlich wieder kein Weg an den Kassel Huskies vorbei, die mit mehr Veränderung in der Führungsetage als auf Spielerebene endlich, endlich das schaffen wollen, was schon so lange auf der Agenda steht: den DEL-Aufstieg.

Den strebt auch Dresden an – mit aller Macht. Obwohl personell massiv nachgelegt wurde, hatten die Eislöwen, die finanziell auch maßgeblich vom Land unterstützt werden und mit Tariq Hammond und Andrew Yogan auch zwei Meister-Eisbären lockten, die Playoffs zuletzt verpasst. Jetzt wurde mit Einbürgerungen und Verpflichtungen noch einmal stark nachgebessert – ein Erfolgsweg?

Zuschauerkrösus Krefeld

Zu den großen drei der DEL2 gehört unzweifelhaft auch Zuschauerkrösus Krefeld. Dort ist Peter Draisaitl sportlicher Leiter, der mit Geschäftsführer Sven Gerike in Selb einer von zwei Männern mit Regensburg-Vergangenheit ist, die in einer DEL-2-Klubführung mitmischen. Krefeld tätigte mit Thomas Popiesch von DEL-Vizemeister Bremerhaven einen Trainercoup. Daneben schafften auch Landshut und Rosenheim die Voraussetzungen für einen DEL-Aufstieg. Aber wer weiß: Vielleicht kommt in dieser Liga am Ende sowieso wieder alles ganz anders.

21 Ex-Regensburger in elf verschiedenen Teams

EC Bad Nauheim (1): Julian Lautenschlager

Eispiraten Crimmitschau (2): Christian Schneider, Lukas Wagner

Dresdner Eislöwen (3): Tariq Hammond, Andrew Yogan, Yannick Drews

EHC Freiburg (3): Petr Heider, Filip Reisnecker, Tomas Schwamberger

ESV Kaufbeuren (2): Daniel Fießinger, Simon Schütz

EV Landshut (2): Dominik Groß, David Stieler

Lausitzer Füchse (2): Lukas Stettmer, Alexander Dosch

Ravensburg Towerstars (2): Noah Dunham, Lukas Mühlbauer

Starbulls Rosenheim (1): Ludwig Nirschl

Selber Wölfe (2): Luis Marusch, Maximilian Gläßl

Blue Devils Weiden (1): Tom Schwarz

Zu den Kommentaren