Das Warten hat ein Ende: Nach intensiver Vorbereitung inklusive sechs Testpartien (drei Siege, drei Niederlagen) starten die Eishockeyspieler der Starbulls Rosenheim in die zweite DEL2-Saison nach ihrem Aufstieg 2022/23. Der Truppe von Jari Pasanen steht gleich ein schweres Auftaktprogramm in der Hauptrunde bevor. Zunächst geht’s am Freitag, 13. September (19.30 Uhr), in die Joynext-Arena zu den Dresdner Eislöwen, ehe am Sonntag, 15. September, die Heimpremiere im Rofa-Stadion (17 Uhr) gegen die Lausitzer Füchse ansteht.
Die Grün-Weißen müssen übrigens – wie im Vorjahr – gleich zum Start zur Mannschaft von Trainer Niklas Sundblad, die heuer ein Wort um den Aufstieg mitreden möchte. Die Ostsachsen hatten sich vorab neben dem EV Landshut, den Starbulls, Kassel Huskies und Krefeld Pinguinen um den Aufstieg ins Eishockey-Oberhaus beworben.
Topscorer aus Regensburg geholt, drei Schweden eingedeutscht
Entsprechend rüsteten die Eislöwen personell auf: Unter anderem wechselte mit Stürmer Andrew Yogan der Topscorer der vergangenen Spielzeit vom amtierenden DEL2-Meister Eisbären Regensburg an die Elbe. Der 32-jährige US-Amerikaner brachte es bei den Oberpfälzern in 48 Hauptrundenpartien auf 80 Punkte (35 Tore, 45 Vorlagen). Auch in den Playoffs hatte er in 19 Duellen (16 Tore, elf Assists) maßgeblichen Anteil am Eisbären-Titel. Zudem erhielten David Suvanto, Simon Karlsson und David Rundqvist die deutsche Staatsbürgerschaft. Die drei gebürtigen Schweden belegen somit keine Kontingentstellen mehr. Mit Danny aus den Birken steht weiterhin ein Ex-Nationalspieler und Olympia-Silbergewinner zwischen den Dresdner Pfosten.
Ostsachsen haben im direkten Vergleich die Nase vorn
In der abgelaufenen Hauptrunde landeten die Rosenheimer als Elfter mit fünf Zählern Vorsprung vor den Eislöwen (13.). Im direkten Vergleich hatten allerdings die Ostsachsen klar die Nase vorn. So feierte Dresden zum Auftakt einen 3:2-Erfolg nach Verlängerung, obwohl die Grün-Weißen zwischenzeitlich 2:0 vorn lagen. Auch im Rofa-Stadion musste sich die Pasanen-Crew mit 3:5 geschlagen geben. Das dritte Aufeinandertreffen ging ebenfalls mit 4:3 an die Eislöwen, und Vergleich Nummer vier verloren die Starbulls mit 2:5 – Grund genug, sich für diese Niederlagen zu revanchieren, auch wenn die Rosenheimer vor einer extrem hohen Auswärtshürde stehen.
Christof Kreutzer beerbt Erfolgscoach Petteri Väkiparta
Mit einem neuen Gesicht an der Bande startet Rosenheims Sonntagsgegner Lausitzer Füchse in die Saison. Nach dem Weggang von Coach Petteri Väkiparta (inzwischen Co-Trainer bei den Kassel Huskies), der Weißwasser in zweieinhalb Jahren Amtszeit zweimal in die Playoffs geführt hatte, übernimmt jetzt mit Christof Kreutzer ein ehemaliger DEL-Verteidiger, welcher auch als Headcoach schon Erfahrung vorweisen kann. Der 57-Jährige, der in der Saison 2015/16 zum Trainer des Jahres im Oberhaus gekürt wurde, soll den erfolgreichen Weg der vergangenen Jahre weitergehen. Mit Sebastian Zauner befindet sich ein gebürtiger Berchtesgadener im Füchserudel. Im Vergleich zu Rosenheims Auftaktgegner Dresden backt man in Weißwasser eher kleinere Brötchen. Am Saisonende soll idealerweise nicht die Abstiegsrunde anstehen.
Fünf Rosenheimer Zähler gegen Weißwasser im Vorjahr
Wie es sich anfühlt, gegen die Füchse als Sieger vom Eis zu gehen, erlebten die Rosenheimer im Vorjahr zweimal. Duell Nummer eins in der Lausitz ging mit 5:2 an Weißwasser, in der Innstadt behielten jedoch die Starbulls mit einem 4:3-Erfolg die Oberhand. Der dritte Vergleich ging mit 4:1 erneut an die Füchse, ehe die Pasanen-Truppe abermals vor heimischer Kulisse mit dem 3:2 nach Penaltyschießen das bessere Ende für sich verzeichnete. Fünf Zähler tüteten die Grün-Weißen also daheim gegen die Lausitzer ein – idealerweise sollen die nächsten drei zum Heimstart folgen.