Die Eisbären Regensburg haben auch an diesem Sonntag ihr Heimspiel in der DEL2 gewonnen. Vor 4178 Zuschauern in der Donau-Arena besiegten sie den ESV Kaufbeuren mit 4:1 (0:0, 2:0, 2:1).
Ein ganz besonderes Spiel war das Zusammentreffen mit Kaufbeuren für Verteidiger Korbinian Schütz. Nachdem er am Freitag gegen Kassel überraschend doch sein 449. Profi-Spiel für Regensburg bestritt, durfte der 29-jährige Ur-Regensburger vor heimischem Publikum seinen 450. Einsatz feiern – und das auch noch gegen Bruder Simon Schütz auf Seiten von Kaufbeuren.
Und die beiden Brüder sowie ihre Teams lieferten sich von Beginn an einen intensiven Schlagabtausch mit vielen Abschlüssen hüben wie drüben. Xaver Tippmann meldete die Regensburger, bei denen Coach Peter Flache auf dasselbe Personal wie am Freitag setzen konnte, mit einem Distanzschuss bei Kaufbeuren-Goalie Daniel Fießinger an. Sten Fischer überraschte auf der anderen Seite beinahe Eetu Laurikainen mit einem Schlenzer, der nur die Latte traf. Bei diesem hohen Tempo schlichen sich bei den Eisbären in der Anfangsphase immer wieder Fehlpässe im Spielaufbau ein, die Kaufbeuren allerdings nicht bestrafte.
Weber belohnt Eisbären
Verunsichern ließen sich die Regensburger aber nicht und spielten sich mit zunehmender Spieldauer in der Hälfte der Kaufbeurer fest. Doch weder Corey Trivino mit einem Schlenzer noch Jubilar Korbi Schütz mit einem Distanzversuch oder Timo Kose, der zweimal fein freigespielt wurde, konnten die Regensburger in dieser Phase belohnen.
Im zweiten Drittel war es dann aber soweit: Jakob Weber zog von der blauen Linie einfach ab und überwand mit einem Schlenzer Fießinger, vor dessen Tor in dieser Situation viel Betrieb herrschte (24:07). Zuvor hatte bereits Pierre Preto eine gute Chance vergeben, aber auch Kaufbeuren hätte durch Premysl Svoboda in Führung gehen können.
Liss mit Geschoss zum 2:0
Die Regensburger ließen nach der Führung nicht locker. über weitere Chancen etwa durch Fabio Kose, der sich frech durch die ESV-Abwehr schlängelte, erarbeiteten sich die Eisbären weiter ihr Glück und legten fünf Minuten nach der Führung nach. Olle Liss bekam vor dem Tor zu viel Zeit und Platz und jagte die Scheibe aus dem Lauf zum 2:0 in die Maschen (30:41). Kurz darauf hatte Kaufbeuren die bis dato beste Chance zum Anschluss: Nach Scheibengewinn an der Mittellinie lief Joseph Lewis allein auf Eetu Laurikainen zu, dieser blieb allerdings Sieger. In Unterzahl hatte dann Aleandro Angaran die große Chance, auf 3:0 zu erhöhen, doch auch er scheiterte im Eins-gegen-Eins mit dem Goalie. Kurz vor Drittelende wurde dann in Überzahl abermals Pierre Preto schön freigespielt. Seinen Versuch vereitelte jedoch Fießinger mit einer klasse Parade.
Doppelpack zum 3:0
Und auch im letzten Drittel blieben die Eisbären hellwach und erhöhten abermals mit einem Distanzgeschoss auf 3:0. Auf Vorlage von Olle Liss war es erneut Jakob Weber, der den Doppelpack von der blauen Linie schnürte. Doch auch Kaufbeuren blieb dran, aber der einmal mehr bärenstarke Eetu Laurikainen verhinderte den Anschlusstreffer mit einem Hechtsprung. Die Gäste waren nun drauf und dran, den Anschluss zu erzielen, konnten aber auch eine Überzahl nicht nutzen. Mitten in diese Phase hinein besorgte dann Corey Trivino die Entscheidung: Er überwand Fießinger im Eins-gegen-Eins mit einem Schlenzer in den Winkel (49:45).
Kurz darauf gelang dann Kaufbeuren doch noch der Ehrentreffer. Samir Kharboutli nutzte eine Vorlage von Leon Sivic zum 4:1. Letztendlich allerdings nur noch Ergebniskosmetik.
Statistik:
Regensburg – Kaufbeuren 4:1 (0:0, 2:0, 2:1)
Eisbären Regensburg: Laurikainen – Weber, Tippmann; Giles, Demetz; Schütz, Mayr; Fabio Kose – Liss, Trivino, Preto; Gajovsky, Timo Kose, Moser; Slezak, Grimm, Angaran; Schmidt, Giesl
ESV Kaufbeuren: Fießinger – Watson, Koziol; Thiel, Schütz; Schmidt, Orendorz; Fischer – McAuley, Yaremko, Kharboutli; Lewis, Laaksonen, Blomqvist; Feigl, Bindels, Bader; Svoboda, Sivic, Maul
Tore: 1:0 (24:07) Weber (Tippmann);
2:0 (30:15) Liss, 3:0 (42:10) Weber (Liss), 4:0 (49:45) Trivino (Tippmann-Preto), 4:1 (51:35) Kharboutli (Sivic); Schiedsrichter: Alexander Singer/ Martin Holzer. – Zuschauer: 4178. – Strafminuten: 8 – 4