Nach dem Trainingslager in Tschechien
Die neuen Eisbären-Gesichter sind gegen Sokolov erstmals in der Donau-Arena zu sehen

09.08.2024 | Stand 09.08.2024, 17:25 Uhr |

EVR-Rekordskorer Nikola Gajovsky und die Eisbären sind am Samstag erstmals seit dem DEL-2-Meistertitel wieder in der Donau-Arena zu sehen. Foto: Andreas Nickl

Der Eishockey-Sensationsmeister der zweiten Liga meldet sich zurück. Nach fünftägigem Trainingslager im tschechischen Jindrichuv Hradec ist das neue Team der Eisbären des EV Regensburg samt neuem Trainer Ville Hämäläinen am Samstag ab 17 Uhr erstmals live in der Donau-Arena zu sehen.

Nach all den Veränderungen im Kader – zuletzt wurde am Donnerstag der Abflug von Liga-Topskorer Andrew Yogan zum Ligarivalen nach Dresden verkündet – gibt es dabei auch die ersten Eindrücke der bisher sieben neuen Gesichter: Eetu Laurikainen im Tor, Sean Giles und Moritz Köttstorfer in der Abwehr sowie David Morley, Ryan Moser, Aleandro Angaran und Matej Giesl im Angriff.

Wer folgt auf Girduckis?

Der Zweitliga-Elfte der Hauptrunde in der vergangenen Saison aus Sokolov ist ein gerne gesehener Kontrahent in der ostbayerischen Ecke. Am 20. August steht ein Vergleich mit dem Oberpfälzer Zweitliga-Aufsteiger Weiden an, am 5.September geht es gegen den Süd-Oberligisten Deggendorf. Im Eisbären-Terminkalender der Vorbereitung hatte Sokolov zuletzt sowieso einen Stammplatz: In den vergangenen beiden Jahren wurden die Auswärtsspiele in Tschechien mit 1:2 und 3:4 verloren, die Heimspiele dagegen mit 4:1 und 5:4 nach Verlängerung gewonnen. Vor einem Jahr hatte mit Abbott Girduckis einer der jetzigen Abgänge (nach Ingolstadt) den ersten Saisontreffer erzielt.

Nach der intensiven Trainingswoche in Tschechien meldet Trainer Hämäläinen „alle gesund. Jeder hat trainiert, niemand hat etwas Größeres.“ Exaktere Einblicke in die Reihenplanung gewährte der 43-jährige finnische Nachfolger von Coach Max Kaltenhauser vorerst nicht. „Das wird dann auf dem Eis zu sehen sein.“

Auch in Sachen der noch fehlenden wohl zwei Puzzlestücke gibt es nichts Neues zu vermelden. „Ja, da ist eine Option, aber es ist immer noch das Gleiche wie am Wochenanfang. Wir reden die ganze Zeit, aber es gibt noch keine Entscheidung“, sagt Hämäläinen über die nach Yogans defintivem Weggang noch zu besetzende vierte Kontingenststelle. „Es kann nur noch ein paar Tage dauern, aber auch länger. Wir wollen schließlich die beste Lösung für uns finden.“ Auch in Sachen von Dauer-Eisbär Lukas Heger ist nichts Endgültiges zu berichten. „Wir setzen uns noch einmal zusammen, wenn wir zurück sind in Regensburg“, sagte Hämäläinen am Freitagvormittag.

Nach dem Mittagessen hatten sich die Eisbären auf den Heimweg gemacht. „Dass wir alle so viel zusammen waren, war das Wichtigste“, sagt Ville Hämäläinen und konnte nach seinen Videoerkenntnissen über die Spieler auch „eigene Eindrücke“ sammeln. Individuelle Meetings, in denen auch die Spieler ihren neuen Coach ein Stück besser kennenlernen konnten, standen ebenso auf dem Programm wie Teambuildung-Maßnahmen. „Am Mittwoch waren wir zum Beispiel beim Fußballgolf. Wir haben Barbecue miteinander gemacht und auch ein bisschen Fußball gespielt“, erzählt Hämäläinen.

„Ein Start für alles“

Auf dem Eis standen in der ersten Woche vornehmlich „defensive Dinge“ auf dem Plan, deren Umsetzung jetzt auch den Trainer interessiert. „Spiel und Training sind ja etwas Anderes. Für uns ist das Spiel gegen Sokolov ein Start für alles.“ Personell wird das eine oder andere wohl versucht, um zu erkennen, „wer mit wem eine gute Verbindung hat. In der nächsten Woche gibt es dann vielleicht andere Versuche.“ Das Besondere an Heimspiel zwei am 17. August (16 Uhr) wird dann sein, dass die Meister-Eckpfeiler Yogan und Tariq Hammond mit Dresden erstmals Gegner sind.

Zu den Kommentaren