Eishockey-Landesligist verpflichtet Trainer
ESC Vilshofen: Kim Collins (60) ist der neue Leit-"Wolf"

12.05.2022 | Stand 19.09.2023, 3:06 Uhr

Kim Collins wird neuer Cheftrainer von Eishockey-Landesligist ESC Vilshofen. −Foto: Mike Sigl

Eishockey-Landesligist ist auf der Suche nach einem neuen Trainer fündig geworden: Wie die "ESC-Wölfe" am Donnerstagabend auf ihrer Homepage vermeldeten, übernimmt zur Saison 2022/23 der Kanadier Kim Collins (60) das Kommando an der Bande im Vilshofener Eisstadion.

"Die Verantwortlichen beim ESC Vilshofen sind überglücklich Kim Collins als neuen Trainer ab der Saison 2022/2023 bekannt geben zu können", kündigte der Landesligist online an. Hierfür waren verschiedene Faktoren ausschlaggebend. Einerseits wohnt er in Deggendorf, andererseits spielt sein Stiefsohn Nico Wolfgramm seit vergangener Saison beim ESC. Des Weiteren hat der sehr gute Kontakt der sportlichen Leiterin Anita Weinzierl-Moser zu "KC" entscheidenden Einfluss gehabt.

Der aus Qualicum Beach in der kanadischen Provinz British Columbia stammende Collins ist unter den Eishockey-Fans in Ostbayern kein Unbekannter: Der mittlerweile 60-jährige war ab 1984 in Deutschland als Spieler tätig. Seine Stationen dabei waren u.a. Kempten, Klostersee, Miesbach und zum Abschluss seiner aktiven Laufbahn noch 10 Spiele in der DEL für die Augsburger Panther.

Danach zog es ihn auf die andere Seite der Bande und er startete eine langjährige Karriere im Eishockey-Trainergeschäft. Hierbei besetzte er in Deutschland die Position des Trainers mehrmals in Deggendorf (DEC, Fire und zuletzt in 2018/19 beim DSC), Schwenningen, Köln, Riessersee, Weiden und Crimmitschau. In der österreichischen EBEL war er Headcoach in Jesenice und Linz. Außerdem war er einige Spielzeiten Trainer in der Schweizer NLB, u.a. bei Sierre, Biel und Visp. Auch in Italien war er aktiv und coachte dabei 2015/16 in Brunneck die Pustertal Wölfe. Sein Engagement in der vergangenen Saison beim HC Meran endete Anfang Februar frühzeitig.

Danach konnte man ihn schon das eine oder andere Mal im Vilshofener Eisstadion sehen als er die Wölfe auf freundschaftlicher Basis im Kampf gegen den Abstieg unterstützte. Vorstand Matthias Rimböck lässt es sich natürlich nicht nehmen in diesem Zuge auch dem scheidenden Coach Matthias Zillinger für die geleistete Arbeit in der letzten Saison zu danken. Es ist fast davon auszugehen, dass Zillinger nach 19 Jahren als Spieler und einem Jahr als Trainer dem ESC Vilshofen in der einen oder anderen Funktion erhalten bleibt. Immerhin hat er zum Ende seiner aktiven Laufbahn einen lebenslangen "Kufenschleifervertrag" erhalten.

− rm/red