Coach Pokel findet deutliche Worte
Straubing Tigers nach Corona-Chaos chancenlos: Deftige Klatsche gegen Ingolstadt gerät in den Hintergrund

28.11.2021 | Stand 18.09.2023, 22:26 Uhr

Keine Chance: Der ERC Ingolstadt um Justin Feser war nicht der einzige Gegner der Corona-geplagten Straubing Tigers um T.J. Mulock (v.l.), Goalie Tomi Karhunen und Marcel Brandt. −Foto: Traub/imago images

Übers Sportliche wollte Tigers-Trainer Tom Pokel gar nicht groß reden an diesem Sonntagnachmittag: "Eishockey hat momentan zweite Priorität:" Die Geschichte dieses DEL-Spiels ist auch schnell erzählt: Im Duell gegen den FRC Ingolstadt waren die Straubinger chancenlos – 1:8 hieß es am Ende. Eine ebenso schmerzhafte wie erwartbare Klatsche.

Schon vor dem Spiel war klar, dass das Duell gegen die Oberbayern für die Tigers ein Kampf mit stumpfen Waffen werden würde. Fünf Spieler befinden sich mit Corona-Infektion in Quarantäne: Erst erwischte es Kapitän Sandro Schönberger, dann im Laufe des Wochenendes Benedikt Kohl, David Elsner, Mike Connolly und Kael Mouillierat. Dazu am Freitag zwei weitere Hiobsbotschaften: Goalie Sebastian Vogl und Mario Zimmermann fallen mit Verletzungen wochenlang aus.

"Man hat gesehen, dass wir mental und körperlich am Boden sind", nahm Pokel seine Mannschaft nach der Pleite in Schutz. Mit einem Rumpfkader von neun Verteidiger und sechs Stürmern reisten die Tigers zum ERC. "Es ist hart, kurz vor dem Spiel mehrere Leistungsträger zu verlieren", klagte Pokel.

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Nun zähle es, die Corona-Welle im Team zu stoppen: "Wir hatten vergangene Woche eine viertägige Auswärtsreise und nun trudeln nach und nach die positiven Tests ein. Hoffentlich kommen nicht noch weitere Fälle dazu."

Schon in Ingolstadt musste Pokel improvisieren: Der 17-jährige Goalie Philipp Dietl kam zu seinem DEL-Debüt. Doch die Idee, Stammtorhüter Tomi Karhunen beim Stand von 1:6 zu schonen, ging nach hinten los. Nach 2:20 Minuten und zwei Gegentoren ging der gebürtige Bogener Dietl wieder vom Eis.

− aug



ERC Ingolstadt – Straubing Tigers 8:1 / Tore: 1:0 Bourque (05:50), 2:0 Defazio (07:08), 2:1 Toumie (12:10), 3:1 Pietta (24:22), 4:1 Defazio (32:17), 5:1 Höfflin (35:13), 6:1 Feser (37:18), 7:1 Marshall (41:15), 8:1 Flaake (42:20).