Mit Rumpftruppe gegen Kassel
Trotz sechs Corona-Fällen im Team: EV Landshut muss gegen Kassel aufs Eis – und verliert 2:5

23.11.2021 | Stand 18.09.2023, 22:26 Uhr

Jubelnde Huskies, konsternierte Landshuter: Die Niederbayern mussten gestern Abend mit einer Not-Formation antreten – und zogen gegen Kassel prompt deutlich mit 2:5 den Kürzeren. −Foto: Georg Gerleigner

Das war eine ganz schwierige Aufgabe für den EV Landshut: Trotz im Vorfeld sechs positiv getesteter Spieler mussten die Niederbayern am Dienstagabend in der DEL 2 antreten. Im Heimspiel gegen die Kussel Huskies, das bis Mittag noch auf der Kippe gestanden hatte, unterlagen die Gastgeber in der Fanatec Arena mit 2:5 (1:1, 0:3, 1:1).

Das Corona-Virus hält die Landshuter seit Tagen in Atem. Nachdem am Samstag positive Schnelltestergebnisse aus dem EVL-Kader gemeldet wurden, war zunächst die Sonntagsbegegnung gegen die Frankfurter Löwen abgesagt worden. Die gesamte Mannschaft begab sich vorsichtshalber in häusliche Quarantäne. Als sich der Verdacht einer Infektion bei drei Spielern bestätigte, unterzog sich das gesamte Team einem PCR-Test. Die Ergebnisse kamen am Dienstagmittag. Und ergaben, dass sich drei weitere Spieler infiziert hatten.

Laut Regularien hatten die Landshuter dennoch genug Akteure zur Verfügung, um am Abend gegen Kassel antreten zu können. Eine Spielverlegung sei nach Rücksprache mit der Ligenleitung, den Kassel Huskies und einem Verweis auf die Durchführungsbestimmungen der DEL2 nicht möglich gewesen, teilte der Verein in einer Pressemeldung mit. Weiter erklärte der EVL: "Nach insgesamt sechs bestätigen positiven PCR-Testergebnissen auf das Coronavirus sowie weiteren verletzten Spielern erfüllen wir die Mindestspielstärke von neun Feldspielern und einem Torhüter nun nur deshalb, weil sich noch nicht vollständig genesene und angeschlagene Spieler in den Dienst der Mannschaft stellen." Eine personelle Unterstützung durch den Kooperationspartner Straubing Tigers sei nicht umsetzbar gewesen, "da auch die Gäubodenstädter mit erheblichen Verletzungssorgen zu kämpfen haben".

Auf dem Eis begann es zunächst recht vielversprechend für die Niederbayern. Sahir Gill traf in der 5. Minute zum 1:0. Die Huskies antworteten aber umgehend und glichen in der 10. Minute durch Jake Weidner aus. Im zweiten Drittel gaben die Hessen mächtig Gas und zogen nach Toren von Troy Rutkowski (21.), Jamie MacQueen (26.) und Lois Spitzner (29.) auf 4:1 davon. Lukas Laub stellte noch auf 5:1 (31.), ehe Maximilian Forster zum Endstand einnetzte (53.).

− red