Erfolgreicher Abend für Oberligisten
Pill belebt die Black Hawks: Passau feiert Mega-Comeback – Ehrenberger-Effekt beim Deggendorfer SC

21.11.2021 | Stand 18.09.2023, 22:26 Uhr

Blies zur Aufholjadg – erfolgreich: Hawks-Spieler Niklas Pill. −F.: Sigl

Erfolgreicher Abend für die beiden niederbayerischen Eishockey-Oberligisten: Während die Passau Black Hawks eine furiose Aufholjagd im Penaltyschießen krönten, ist beim Deggendorfer SC der Einfluss des neuen Trainers Jiri Ehrenberger bereits deutlich zu erkennen.

Was für ein Spektakel in der Eis-Arena: Die EHF Passau Black Hawks haben aus einer schier aussichtslosen Situation heraus noch gegen den EV Füssen gewonnen. Nach einem zwischenzeitlichen 1:5-Rückstand glichen die Habichte mit einem sensationellen Schlussspurt noch aus – und siegten letztlich 6:5 n.P. Füssen führte nach 32 Minuten mit 5:1, ehe die Minuten des Niklas Pill begannen: Erst verwandelte er einen Penalty (38.), dann traf er zweimal aus dem Spiel heraus (42./50.). Marcel Pfänder sorgte 48 Sekunden vor Schluss für den umjubelten Ausgleich und verwandelte kurz darauf auch den entscheidenden Penalty. Jeffrey Smith traf zum zwischenzeitlichen 1:3 (23.).

Beim Deggendorfer SC ist der Einstand von Trainer Jiri Ehrenberger gelungen. Mit 3:2 nach Verlängerung (0:1, 2:0, 0:1) nahm der DSC gegen Spitzenreiter Weiden zwei Punkte mit aus der Oberpfalz. Das System Ehrenberger trägt bereits erste Früchte, im Defensivverhalten der Stürmer waren klare Veränderungen erkennbar.

Chad Bassen brachte die Blauen Teufel nach 13 Minuten noch in Führung. Im zweiten Abschnitt drehten die Deggendorfer schließlich die Partie: Thomas Pielmeier (25.) per Abstauber sowie Thomas Greilinger (28.) mit einem platzierten Schuss sorgten für die Tore eins und zwei der Deggendorfer. Beide Treffer fielen in Überzahl. Der DSC hätte mit besserer Chancenverwertung die drei Punkte schon früh im Schlussdrittel sichern können, scheiterte im Abschluss aber immer wieder. Dennis Thielsch sorgte 99 Sekunden vor Spielende für den eher schmeichelhaften Ausgleich.

Glück hatte der DSC allerdings rund 20 Sekunden vor Ende, als Timo Pielmeier einen Puck gerade noch auf der Linie stoppen konnte. In der Verlängerung bewies Thomas Greilinger erneut, dass er seine Kaltschnäuzigkeit nicht verlernt hat. Nach nur 45 Sekunden trifft der Stürmer durch die Hosenträger von Weidens Goalie Jaroslav Hübl zum viel umjubelten 3:2-Siegtreffer.

− rr/aug