Lange war es ein zähes Spiel
Fünf Tore in sieben Minuten: Tigers verlieren Derby-Kampf mit München am Ende deutlich

19.09.2021 | Stand 18.09.2023, 22:24 Uhr

Glich zwischenzeitlich auf Knien rutschend aus: Kael Mouillierat (l.) gegen Danny aus den Birken. −Foto: Eibner

Großer Kampf, große Moral – aber keine Punkte: Die Straubing Tigers haben sich im bayerischen DEL-Derby gegen den EHC Red Bull München nicht für eine Aufholjagd belohnt und verloren am Ende mindestens ein Tor zu hoch mit 3:6 (0:1, 1:1, 2:4).

Die Tigers erwischten am Sonntagnachmittag einen starken in den Start in die Partie gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer, konnten allerdings kein Kapital daraus schlagen – stattdessen schlug München zu und ging durch Yasin Ehliz in Führung, der eine Umschaltsituation nach Puckgewinn in der neutralen Zone durch die Beine von Tigers-Torhüter Tomi Karhunen vollendete.

Straubing agierte danach lange zu ungefährlich, machte Mitte des zweiten Drittels aber den Ausgleich. Ein Pass von Brandon Manning von hinter dem eigenen Tor setzte Kael Mouillierat in Szene. Der Stürmer verstolperte im Alleingang fast, konnte aber im Fallen EHC-Keeper aus den Birken doch noch überwinden. München schlug jedoch durch Filip Varejka postwendend zurück.

Als München dann Anfang des letzten Drittels auf 3:1 erhöhte, schien das Spiel entschieden. Doch die Tigers steckten nicht auf und kamen binnen 34 Sekunden durch einen Doppelschlag von Akeson und Leier zum Ausgleich. Umso bitterer, was danach passierte: Die Bullen aus München hatten wieder postwendend die Antwort parat und legten dann ins leere Straubinger Tor sogar noch zwei Treffer nach.

"Über 60 Minuten gesehen war das Spiel eng", resümierte Stephan Daschner bei "Magenta Sport". "München hat sicher nicht sein bestes Eishockey gezeigt, das hätten wir heute ausnutzen müssen. Am Ende lag es an uns selbst. Wir haben viel zu viele Leichtsinnsfehler gemacht."

− aug



EHC Red Bull München - Straubing Tigers 6:3 / 1:0 Ehliz (15:07), 1:1 Mouillierat (32:28), 2:1 Varejcka (36:45), 3:1 Ortega (44:20), 3:2 Akeson (52:27), 3:3 Leier (53:01), 4:3 Boyle (54:46), 5:3 Ehliz (59:04), 6:3 Ortega (59:33)