Gedankenspiele für Saison 21/22
Spielbetrieb zur Not ohne Zuschauer: Eishockeyverband "impft" Bayern- und Landesligisten

16.04.2021 | Stand 16.04.2021, 6:00 Uhr

−Symbolfoto: Michael Sigl

Es wird eine Eishockey-Saison 2021/2022, mindestens in Bayern- und Landesliga, geben. So weit lehnt sich der Bayerische Eissport-Verband (BEV) aus dem Fenster, wie Franz Butz, Eishockey-Obmann beim BEV, gegenüber der PNP ankündigt. In Vorgesprächen "impfte" er die Viert- und Fünftligisten und warb – im Notfall – für einen Spielbetrieb ohne Zuschauer.

Selbstredend will Butz die Ankündigung nicht als unumkehrbar verstehen. Was ist schon endgültig in Zeiten einer Pandemie? Aus den Vorgesprächen ist maximal eine Absichtserklärung abzuleiten. "Fakt ist da gar nichts, wir wollten bloß frühzeitig kommuniziert wissen, dass wir unbedingt spielen wollen und müssen", sagt Butz. Bis zum Meldeschluss für die Mannschaften am 1. Juni 2021 haben die Vereine Zeit, sich intern zu sortieren und die Voraussetzungen für die nächste Spielzeit zu schaffen. In Videokonferenzen zeichnete sich ab, dass die Bayern- (15 Vereine) und Landesligisten (20) den vom BEV aufgezeigten Weg mitgehen. Die Gedankenspiele, die für alle Klassen gelten sollen, reichen von einem Spielbetrieb mit (wenigen) bis keinen Fans in den Stadien. Außerdem könnten die Gruppenstärken verringert werden, zum Beispiel aus zwei Landesliga-Gruppen vier entstehen wie es bereits für eine Fortsetzung der letztlich abgebrochenen Saison 20/21 angedacht war. Natürlich müssen Politik und Behörden den Rahmen schaffen, in dem sie im Laufe des Jahres Amateursport im Trainings- und Spielbetrieb wieder erlauben.

"Es ist unsere Pflicht mit Ideen eine ordentliche Saison vorzubereiten", betont Frank Butz diesbezüglich. Entscheidungen werden frühestens in der zweiten Jahreshälfte getroffen. Saisonstart wäre wie gewohnt im Oktober.

− mid