Tigers verzweifeln an Münchens Torwart
Trotz Offensiv-Feuerwerk: Nur ein Punkt für Straubing, weil Keeper aus den Birken 36 Mal pariert

22.02.2021 | Stand 18.09.2023, 22:20 Uhr

Weg da: Münchens Maximilian Kastner bringt Straubings Tim Brunnhuber zu Fall, Danny aus den Birken versucht den Durchblick zu behalten. Der starke Gäste-Keeper parierte 36 Schüsse. −Foto: Harry Schindler

Der Verzweiflung nahe: Die Straubing Tigers haben den EHC Red Bull München am Montagabend 35 Minuten lang kaum aus dem eigenen Drittel gelassen und lagen im Heimspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) dennoch zwischenzeitlich mit 1:3 zurück. Auch eine starke Aufholjagd im Schlussdrittel zum 3:3 und 4:4 reichte letztlich nur zu einem Punkt. Die Roten Bullen gewannen in der Verlängerung durch einen Treffer von Christopher Bourque mit 5:4 (2:1, 1:0, 1:3).

"Die bessere Mannschaft hat heute Abend verloren. Wir haben alles richtig gemacht, waren bissig, schnell und alle vier Reihen haben harmoniert. Die Mannschaft hat sehr viel Charakter und Mut gezeigt, insbesondere im dritten Drittel", sagte hinterher Straubings Coach Tom Pokel. Er könne eigentlich nichts bemängeln. "Diese Leistung müssen wir konstant zeigen. Das war heute sogar besser als gegen Schwenningen", so Pokel.

Tatsächlich boten die Niederbayern ein starkes Spiel. Das Offensiv-Feuerwerk, das die Tigers vom ersten Bully weg abbrannten, nützte aber nichts, weil Münchens Torwart Danny aus den Birken insgesamt 36 Schüsse parierte und sich die Straubinger defensiv eklatante Fehler leisteten, die die eigentlich enttäuschend spielenden Gäste eiskalt bestraften: Patrick Hager (17.), Mark Voakes (20.) und Justin Schütz (35.) drehten mit ihren Treffern die frühe Führung der Gastgeber durch Chase Balisy (8.). Dabei sah auch Tigers-Goalie Mat Robson nicht immer gut aus. Als Kael Mouilleriat (42.) und Sena Acolatse (48.) auf 3:3 ausglichen, waren die bissigen Tigers erneut nahe dran am Dreier.

Doch Red Bull blieb unheimlich effizient, ging durch Philip Gogulla erneut in Führung (52.). Die Tigers erzwangen die Overtime, Stephan Daschner drückte den Puck zum 4:4 über die Linie, aber zum Lucky Punch reichte es wieder nicht. In der Verlängerung versenkte Bourque zum schmeichelhaften Siegtreffer für den EHC.

Am Freitag sind die Straubing Tigers nun beim Tabellenvierten Augsburg zu Gast. Dann zählt nur ein Sieg.

Hier lesen Sie: DEL veröffentlicht weiteren Fahrplan: Playoffs beginnen am 20. April.