Am Dienstag kommen die Eisbären
Unverständnis über Fehlentscheidung: Passau Black Hawks hadern mit irregulärem Gegentor +++ Video

25.01.2021 | Stand 18.09.2023, 22:20 Uhr

Ales Kreuzer: Wir sind heiß auf die Derbys. −Foto: Mike Sigl

Die 2:6-Niederlage am Sonntag in Höchstadt müssen die Passau Black Hawks angesichts des engen Terminplans (Dienstag gegen Regensburg, am Freitag gegen Deggendorf) schnell abhaken, ihr Unmut machte sich weniger an der Deutlichkeit des Ergebnisses fest, sondern vielmehr an einer strittigen Szene dieses Oberliga-Spiels fest, die aus Gäste-Sicht den weiteren Verlauf beeinträchtigte.

Nach einem 0:3-Rückstand im ersten Drittel hatten die Habichte mit dem 1:3 durch Liam Blackburn zu einer Aufholjagd angesetzt, wurden aber durch den vierten Treffer der Mittelfranken jäh gebremst – auf irreguläre Weise. Der Hergang: Höchstadts Jiri Neugebauer lief allein auf Daniel Filimonow zu und setzte die Scheibe an den Innenpfosten. Die Habichte konnten den Puck im Anschluss vor der Linie klären. Zunächst lief das Spiel auch weiter, ehe das Schiedsrichtergespann nach einer längeren Beratungspause einen Treffer anzeigte. Die Unparteiischen waren auch vom Medienteam der Alligators darauf aufmerksam gemacht worden, dass der Puck die Linie nicht überquert hatte. Das Tor, das keins war, wurde trotzdem anerkannt. Eine klare und absolut unverständliche Fehlentscheidung, zur Unzeit für die Gäste.

Die umstrittene Szene im Video finden Sie hierDoch am Dienstagabend (ab 20 Uhr) geht’s für die Passauer schon wieder weiter, mit dem ersten von zwei Heimderbys in dieser Woche. Die Eisbären Regensburg haben vor der Saison eine absolute Topmannschaft zusammengestellt und stehen verdientermaßen auf dem zweiten Tabellenplatz. Im Gipfel am Sonntag zogen sie gegen Spitzenreiter Selb aber mit 2:4 den Kürzeren. Im Kader ragen insbesondere Nikola Gajovsky (34 Scorerpunkte) und Peter Flache (26) heraus. Im Tor stehen mit Patrick Berger und Peter Holmgren zwei starke und gleichwertige Torhüter.

Im Hinspiel unterlagen die Black Hawks mit 1:6. Trotz der vielen Verletzungssorgen hat sich seitdem aber viel bei ihnen getan. Und die Truppe von Trainer Ales Kreuzer hat bereits bewiesen, dass mit viel Kampfgeist und einer geschlossenen Mannschaftsleistung auch die Topteams in der Oberliga Süd zu schlagen sind. "Wir haben jetzt zwei Derbys. Klar spielen wir gegen zwei Top-Mannschaften, aber Derbys haben oft auch ihre eigenen Gesetze. Wir sind auf jeden Fall heiß auf diese Spiele", so der Passauer Trainer.

− red/czo