Drei Röthke-Tore reichen nicht: DSC verliert in Höchstadt nach schwachem 1. Drittel

17.01.2021 | Stand 18.09.2023, 22:19 Uhr

Nicht zu bremsen: In den ersten 20 Minuten hatten die Deggendorfer, hier im Bild Elia Ostwald, des Öfteren das Nachsehen gegen die Höchstädter Angreifer wie Vitaly Abb. −Foto: Andreas Klupp

Mit einem verpatzten ersten Drittel hat der Deggendorfer SC den Grundstein für die 4:5-Niederlage (1:3, 1:2, 2:0) in Höchstadt gesetzt. Die Franken bleiben dabei nach dem 7:1-Sieg gegen Regensburg weiter im Höhenflug, Deggendorf jedoch verliert weiter den Anschluss an die vorderen Plätze.

Aus DSC-Sicht beginnt die Partie nach Maß: Ein frühes Unterzahlspiel übersteht man, und René Röthke bringt sein Team sogar mit 1:0 in Führung (5.), als er den Puck frei lauernd am Torraum einschieben kann. Die Freude währt nur 15 Sekunden, dann muss Raphael Fössinger erstmals hinter sich greifen: Anton Seewald trifft für Höchstadt zum 1:1-Ausgleich.

Generell zeigen sich die Gastgeber unheimlich effektiv an diesem Abend, Maxim Kryvorutskyy nach schöner Aktion (8.) und Dimitri Litesov per Abpraller (13.) erhöhen auf 3:1, Deggendorf zeigt sich im Abwehrverhalten schwach und nach vorne zu harmlos. Thom reagiert, nimmt nach dem dritten Gegentreffer eine Auszeit und stellt in der Drittelpause die Angriffsformationen um: David Seidl rückt in die Greilinger-Formation, Tadas Kumeliauskas dafür zu Sergej Janzen und David Kuchejda. Deggendorf ist im Mittelabschnitt auch dominant und sorgt immer wieder für Gefahr für das von Benjamin Dirksen gehütete Tor, kann aber nur einen Treffer erzielen. Erneut Röthke, dieses Mal im Powerplay mit dem zweiten DSC-Treffer (31.). Höchstadt dagegen verteidigt in diesem Abschnitt mit Mann und Maus und nutzt die Schwächen der Deggendorfer Hintermannschaft aus: Erneut Seewald (28.) und Niklas Jentsch (39.) sorgen für die 5:2-Pausenführung der Gastgeber.

Im Schlussabschnitt rennen die Deggendorfer an, Höchstadt verteidigt aber mit Geschick und viel Kampf. Lange Zeit können die Höchstadter den DSC vorm eigenen Tor fernhalten. Bis zur 59. Minute, als Andrew Schembri mit einem Solo zum 3:5 verkürzen kann. In den Schlusssekunden reagiert Thom, nimmt Fössinger zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis und hat damit noch einmal Erfolg: Röthke besorgt mit seinem dritten Treffer 15 Sekunden vor Spielende den 4:5-Endstand. Für den Ausgleich kommt das freilich zu spät, so dass man vor allem aufgrund des 1. Drittels das Eis verdient als Verlierer verlassen muss.

− rr