DSC verliert knapp mit 5:6
Sechs Gegentore sind zu viel: Erst "Scheißdreck", dann kommt Deggendorfs Aufholjagd zu spät

12.01.2021 | Stand 18.09.2023, 22:19 Uhr

Am Ende jubelte der Gegner: Rosenheim rang Deggendorf mit 5:6 nieder. −Foto: Christian Butzhammer

Nach dem 6:5-Penaltysieg des Deggendorfer SC gegen die Starbulls Rosenheim vor sieben Tagen kam es bereits am Dienstagabend zum Rückspiel in Oberbayern. Dieses Mal behielten jedoch die Bullen die Oberhand, das Ergebnis war mit 6:5 (0:0, 3:1, 3:4) identisch zur Vorwoche, allerdings dieses Mal in der regulären Spielzeit.

Der DSC musste neben Niklas Deske auf Nico Wolfgramm und Johannes Brunner verzichten, Kristian Hufsky stand aufgrund der spielfreien Landshuter wieder zwischen den Pfosten. 53 Minuten sah Rosenheim wie der sichere Sieger aus, 6:2 lagen die Starbulls zwischenzeitlich in Führung. Dann kam Deggendorf nochmal ran, und hatte sogar den Ausgleich wenige Sekunden vor Schluss auf dem Schläger.

Weite Strecken der Partie waren aus Gäste-Sicht allerdings erneut zu harmlos. Thomas Greilinger bezeichnete es im Pausen-Interview sogar als "Scheißdreck", was seine Mannschaft im ersten Abschnitt gespielt hatte. Dennoch ging man mit einem 0:0 in die erste Pause, weil Rosenheim bis dahin zu fahrlässig mit seinen Chancen umging. Deggendorfs größte Möglichkeit hatte David Kuchejda erst wenige Sekunden vor der ersten Pause.

Im Mitteldrittel wurde es nicht wirklich besser: Rosenheim war dominant, Deggendorf zu schläfrig. Die Chancen der Niederbayern konnte man an einer Hand abzählen, während Rosenheim immer wieder druckvolle Minuten ausüben konnte. Das 3:1 nach dem Mitteldrittel war entsprechend schon ein erster Indikator für den Spielverlauf.

Im Schlussabschnitt wurde es schließlich vogelwild. Rosenheim zog zunächst bis auf 6:2 davon. Eigentlich eine sichere Kiste, sollte man meinen. Doch Deggendorf bestrafte die Rosenheimer Unzulänglichkeiten in den Schlussminuten und kam bis 6:5 heran. Wenige Sekunden vor Schluss hatten die Niederbayern sogar noch den 6:6-Ausgleich auf dem Schläger, dazu sollte das Glück an diesem Abend aber nicht mehr reichen.

− rr



Tore: 1:0 (27:48) Heidenreich (Meier, Pruden), 2:0 (28:23) Höller (Henriquez-Morales), 2:1 (30:30) Schembri (5-4), 3:1 (36:49) Vollmayer (Baindl), 4:1 (44:28) Gibbons (Draxinger, Meier/5-4), 4:2 (47:53) Schembri (Wiederer/5-4), 5:2 (50:45) Höller (Henriquez-Morales, Baindl), 6:2 (53:16) Vollmayer (Baindl, Höller), 6:3 (53:34) Seidl (Greilinger, Schaber), 6:4 (56:57) Röthke (Wiederer, Schembri/5-4), 6:5 (57:38) Röthke (Greilinger). – Strafminuten: 6 / 12.