4:1-Sieg für Deggendorf
DSC mit Befreiungsschlag im Derby: Passau hält lange mit – doch dann kommt Röthke

25.11.2020 | Stand 18.09.2023, 22:17 Uhr

Am Ende jubelten die Deggendorfer im Derby. −Foto: Mike Sigl

Der Deggendorfer SC kann doch noch gewinnen! Nach drei Niederlagen in Serie hat die Mannschaft von Trainer Henry Thom die Wende geschafft - und das mit Spannung erwartete "Donau-Derby" bei den Passau Black Hawks mit 4:1 für sich entschieden.

Die Deggendorfer waren über weite Strecken der Partie die überlegenere Mannschaft und gehen als verdienter Sieger vom Eis. Die Passauer stemmten sich mit allen Mitteln gegen die vierte Niederlage im vierten Oberliga-Spiel, gingen sogar in Führung – am Ende muss die Mannschaft von Ales Kreuzer aber wieder Lehrgeld bezahlen.

Deggendorf startet mit viel Elan und erspielt sich mehrere gute Chancen. Das erste Tor machen aber die Passauer: Neuzugang Anthony DeLuca ist nach Vorarbeit von Dominik Schindlbeck zur Stelle und erzielt die etwas überraschende Führung für die Dreiflüssestädter (11.). Deggendorf zeigt sich unbeeindruckt und reagiert nur zwei Minuten später mit dem Ausgleich. David Kuchejda schießt den Puck aus kurzer Distanz in die Maschen (13.).

Im zweiten Drittel dominiert der Kampf. Beide Teams sammeln Strafzeiten. Deggendorf übersteht sogar eine 3:5-Unterzahl-Situation – und geht kurz vor der Pause durch einen Treffer von Rene Röthke (38.) in Führung. Weil sich Aufsteiger Passau aber weiterhin wehrt, bleibt die Partie spannend.

Im Schlussdrittel ist es über weite Strecken ein Spiel auf ein Tor. Rene Röthke schnürt einen Doppelpack – und bringt den DSC mit 3:1 auf die Siegerstraße ( 52.). Den Endstand besorgt Chase Schaber (52.). Ein verdienter Sieg für den DSC, der gerade im letzten Drittel mehr investierte.

− fed


EHF Passau – Deggendorfer SC 1:4 / Tore: 1:0 Anthony DeLuca (11.), 1:1 David Kuchejda (13.), 1:2, 1:3 Rene Röthke (38., 52.), 1:4 Chase Schaber (52.) / Strafminuten: 6 - 10.

Das sagen die Trainer

Henry Thom, Deggendorfer SC: "Passau ist sehr gut aus der Kabine gekommen, aber wir haben uns reingekämpft, danach haben wir das Spiel relativ gut kontrolliert. Entscheidend war, dass wir die 3:5-Situation überstanden und dann getroffen haben. Wenn die Ränge voll gewesen wären, wäre es noch geiler gewesen. Das Spiel war gerade am Anfang sehr rassig, da hätten die Zuschauer einwirken können."

Ales Kreuzer, EHF Passau: "Ich bin ein bisschen enttäuscht. Ich weiß nicht, woran es liegt, dass wir nicht gewonnen haben. Vielleicht an unserer Einstellung. Wir haben zu viel Konter bekommen, am Ende steht es 1:4. Wir brauchen jetzt unbedingt Punkte. Wir haben vier Spiele und vier Niederlagen. Am Freitag starten wir mit frischer Luft, hoffentlich klappt es dann."

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