Eishockey-Oberliga Süd
Mit EC Peiting geht das fünfte Team in Quarantäne – DEB bleibt unaufgeregt

19.11.2020 | Stand 18.09.2023, 22:17 Uhr
Oberliga-Spielleiter Markus Schubert schaute sich am MIttwochabend das Spiel des Deggendorfer SC gegen die Selber Wölfe an. −Foto: Roland Rappel

Es tritt ein, worauf die Vereine gefasst sein mussten: Der Spielplan der Eishockey-Oberliga Süd dünnt weiter aus. Für das kommende Wochenende wird mit dem EC Peiting die fünfte von 13 Mannschaften kurzzeitig aus dem Betrieb genommen, nachdem bei einer Corona-Testreihe zwei Spieler positiv auf das Virus getestet wurden. Ligenleiter Markus Schubert sprach mit heimatsport.de über die weitere Spielplan-Gestaltung – und dankt den Vereinen.

Ursächlich für die Reihentestung der Peitinger war das Spiel gegen Höchstadt (13:3). Beim EC wurden nach der Partie zehn Spieler positiv auf das Coronavirus getestet, teilte der Oberligist bereits am Dienstag via Facebook mit. Die Peitinger Test-Ergebnisse stehen seit dem späten Mittwochnachmittag fest, zwei Spieler sind positiv: Das Team ist bis 26. November in Quarantäne, weil alle Spieler sich frühzeitig in Selbstisolation begeben hatten. "Wir gehen aktuell davon aus, dass wir gegen Rosenheim wieder spielen können, werden das aber weiter beobachten", wird EC-Teammanager Gordon Borberg auf der Peitinger Website zitiert.

Ebenfalls coronabedingte Pausen einlegen müssen der EV Lindau, der HC Landsberg, die Starbulls Rosenheim und der Höchstädter EC. Die Peitinger Duelle gegen Weiden (Freitag) und Deggendorf (Sonntag) wurden abgesagt; der DSC, der am Mittwochabend noch auf die Selber Wölfe trifft, spielt statt gegen Peiting am Sonntag gegen den SC Riessersee.

Ligenleiter Markus Schubert blickt nüchtern auf die Lage. Der Deutsche Eishockey-Bund hatte darauf hingewiesen, dass die Saison allen Beteiligten maximale Flexibilität abverlangen wird; dies tritt nun ein, etliche Partien müssen nachgeholt werden. Der DEB verfolgt dabei einen Plan. "Wir versuchen, dass man die Spiele von hinten nach vorn nimmt. Das hat zum Beispiel mit Füssen gegen Memmingen am Dienstag schon geklappt. Dadurch hat sich nun ein Nachholtermin für Füssen gegen Höchstadt ergeben", erklärt Schubert die Vorgehensweise. Zwei Nachholtermine, einer im Januar und einer im Februar, stehen ebenfalls zur Verfügung. "Alles andere wird im schlechtesten Fall leider unter der Woche gespielt werden müssen", erklärt Schubert.

Beliebig verzögern lässt sich die Saison nicht, weil der Kooperationsvertrag mit der DEL2 die Oberligen Süd und Nord dazu verpflichtet, es zumindest zu versuchen einen Aufsteiger auszuspielen. Die Süd muss zeitnah mit der Nord auslaufen, sodass im April die Playoffs beginnen können – im allerbesten Fall vor Zuschauern. Für die Vereine hat Markus Schubert ein großes Dankeschön übrig. Dem Ligenleiter ist bewusst, dass spontane Spielansetzungen oder Absagen für die Vereine, Spieler und die Ehrenamtlichen von der Zeitnahme etc. jede Menge Aufwand und auch Ärger bedeuten. "Da muss man wirklich ein Lob an die Vereine aussprechen, es klappt super", sagt Schubert.