3:6 bei den Tölzer Löwen – aber der Deggendorfer SC macht einen Schritt nach vorn

18.10.2020 | Stand 18.09.2023, 22:16 Uhr

Chase Schaber traf für den DSC. −Foto: Rappel

Auch im vierten Testspiel gegen eine DEL2-Mannschaft gab es für den Deggendorfer SC eine Niederlage. Bei den Tölzer Löwen hieß es am Ende 3:6 (0:2, 2:0, 1:4) aus Sicht der Donaustädter. Im Vergleich zur Partie gegen den EV Landshut konnte die Thom-Truppe aber eine Schippe drauflegen.

"Das war auf jeden Fall besser als am Freitag", resümierte der Trainer: "Wir sind stabiler gestanden. Im letzten Drittel ist uns aber das Benzin ein wenig ausgegangen. Wir hatten auch gute Chancen heute, am Ende ist es ein wenig zu hoch ausgefallen." Das Powerplay der Löwen bereitete den Deggendorfern sichtbar Schwierigkeiten, aber Thom weiß: "Das Überzahlspiel von Bad Tölz ist gut, das muss man schon anerkennen." Dass das Team am Wochenende einen Durchhänger hatte, das hatte einen guten Grund: "Wir machen auch viel Kondition im Moment. Da war es zu erwarten, dass man ein Wochenende hat, wo Beine und Kopf müde werden."

Im ersten Drittel lagen die Deggendorfer durch Tore von Lubor Dibelka (8.) und Marco Pfleger (14.) noch mit 0:2 in Rückstand. Den zweiten Abschnitt konnten die Niederbayern durch Treffer von Chase Schaber (22.) und Andrew Schembri (40.) für sich entscheiden und ausgleichen, Deggendorf hatte im Mitteldrittel noch einige weitere hochkarätige Chancen. Im Schlussabschnitt hatte der DSC dann nicht mehr viel entgegenzusetzen und geriet durch zwei weitere Tore von French (42., 45.), Manuel Edfelder (52.) und erneut Pfleger (56.) deutlich in Rückstand. 26 Sekunden vor Schluss erzielte Tadas Kumeliauskas den Anschluss zum 6:3-Endstand.

Die Tests gegen die DEL2-Clubs hat man jetzt hinter sich. Auch wenn es in den vier Partien gegen höherklassige Teams jeweils eine Niederlage gab, so lassen sich daraus gute Erkenntnisse ableiten. "Da wird man auch mehr gefordert, vor allem was die Defensive betrifft", sieht Thom einen Vorteil in den Testspielen. Kommendes Wochenende geht es planmäßig erstmals gegen Konkurrenz aus der Oberliga: Am Freitag ist man in Garmisch-Partenkirchen beim SC Riessersee, am Sonntag kommt es zum Rückspiel in Deggendorf, dann hoffentlich wieder vor Zuschauern.

Neben Langzeitausfall Thomas Greilinger fehlte am Sonntag kurzfristig Andreas Gawlik, der laut Thom geschont wurde. Nachwuchscrack Sascha Maul, der sich beim ersten Spiel in Crimmitschau verletzt hatte, soll diese Woche wieder in das Training einsteigen. Zu einer möglichen Nachverpflichtung für Thomas Greilinger wollte sich der DSC-Coach auf Nachfrage nicht äußern.