Erikssons Liebeserklärung an Straubing und die Tigers: "Am liebsten ewig spielen"

27.02.2020 | Stand 18.09.2023, 22:12 Uhr

Aufmerksamer Spielbeobachter: Fredrik Eriksson im Trikot der Straubing Tigers. Mit den Gäubodenstädtern hat der Schwede bisher Einmaliges vor. −Foto: Schindler

Er hat so gut wie alles gesehen im Eishockey, er ist schwedischer Meister gewesen, er hat in Nürnberg gespielt, bei den Kölner Haien, doch so etwas wie diese Saison hier, in Straubing, das hat Fredrik Eriksson (36) noch nicht erlebt. "Das Wichtigste steht ja noch bevor, aber das hier zu erleben dürfen ist mit das Schönste meiner ganzen Karriere", sagt "Freddy" vor dem Hauptrunden-Countdown mit den Straubing Tigers

Vier Spiele noch bis zu den Playoffs, die Champions League zum Greifen nah – wer könnte das, was da gerade am kleinsten DEL-Standort passiert, besser einschätzen als der Verteidiger-Routinier aus Örebro? Als Tabellenzweiter und mit 95 Punkten gehen die Gäubodenstädter ins vorletzte Hauptrunden-Wochenende mit den Spielen am Freitag gegen Bremerhaven (19.30 Uhr) und am Sonntag in Köln (16.45 Uhr). "Am liebsten würde ich ewig spielen", sagt Eriksson, so viel Spaß hat er in diesen Tagen und Wochen als Tigers-Profi. Und genau deswegen "werden wir die verbliebenen vier Spiele bis zum Beginn der Playoffs auch sehr ernst nehmen", verspricht der Mann mit der 33 auf dem Rücken.

Ein Paradebeispiel für den Straubinger Erfolg sieht Eriksson in der Person von Verteidiger-Kollege Sena Acolatse: "Ich liebe den Burschen. Die Art, wie er sich für uns auf dem Eis einsetzt, tut uns gut", sagt Eriksson. Mannschaftserfolg gehe eben über persönlichen Erfolg. So sieht er es auch für sich selbst. "Mir ist es egal, ob ich sechs, sieben oder zehn Tore schieße. Hauptsache, die Mannschaft gewinnt", stellt der torgefährliche Verteidiger fest.

Seine Zukunft lässt der 36-Jährige noch offen

Ob er noch dabei sein wird, wenn es tatsächlich klappen sollte mit der Champions League, will Eriksson noch nicht sagen. "Ich konzentriere mich auf diese Saison und die Aufgaben, die vor uns liegen. Mal sehen, was dann passiert", sagt er. Nur eines macht er klar: "Meine Kinder werden auch größer. Das ist auch nicht mehr alleine meine Entscheidung. Im Moment bin ich einfach nur glücklich, Teil des Ganzen hier zu sein." − mjf