Daniel Kruzik und der Wechsel zum Deggendorfer SC: Warum es nicht klappte

12.02.2020 | Stand 18.09.2023, 22:11 Uhr

−Foto: dpa, Symbolbild

War es nun ein Formfehler, waren es zwei oder stellte sich der Deutsche Eishockey Bund (DEB) einfach quer? Die Nachricht vom geplatzten Wechsel des tschechischen Stürmers Daniel Kruzik (23) zum Deggendorfer SC beschäftigt Fans des Eishockey-Oberligisten auch eine Woche später.

Am Mittwochabend will sich der Klub dazu beim Fan-Stammtisch erklären, ab 18 Uhr ergreifen die Anhänger des DSC im Gasthaus "Beim Krahwirt" das Wort. Heimatsport.de fasst vorab Geschehnisse und Erkenntnisse zusammen.

DER RÜCKBLICK
21. Januar: Christoph Gawlik löst seinen Vertrag beim Deggendorfer SC auf. Den Verantwortlichen, allen voran Sportdirektor Neville Rautert, bleiben zehneinhalb Tage, um Ersatz zu holen.
31. Januar: Kaum mehr als eine Stunde vor dem offiziellen Fristende (23.59 Uhr) verkündet der Verein die Verpflichtung des Tschechen Daniel Kruzik.
5. Februar: Zerknirscht teilt der Verein mit, dass der Wechsel geplatzt sei – "ein Formfehler" sei der Grund.

DIE FEHLER
Nach unseren Informationen hatten sich in der Hektik nicht ein, sondern drei Fehler eingeschlichen. Der gravierendste war, dass der Antrag von einer nicht vom DEB autorisierten Person unterschrieben worden war. Auch, weil die infrage kommenden Personen aus beruflichen Gründen oder wegen Krankheit nicht im Stadion waren. Zu unterscheiden ist dabei, dass jene Person zwar im Namen des DSC unterschreiben darf – allerdings war der Name nicht beim DEB hinterlegt. DEB-Pressesprecher David Nolte bestätigte heimatsport.de den Fehler bei der Unterschrift.

Von kleinerem Ausmaß war, dass bei einer der etlichen Anlagen (Transferkarte, Datenschutz, Anti-Doping, Freigabe etc.) einmal vergessen worden war, das Datum einzutragen. Zudem war wohl keine Kopie des Personalausweises angehängt. In Summe veranlasste das den DEB dazu, den Transfer nicht durchgehen zu lassen.

− sli/mis