Der Black-Hawks-Höhenflug
"Gewaltigen Sprung gemacht": Warum Passau plötzlich so stark ist – und der Trainer trotzdem warnt

29.01.2020 | Stand 18.09.2023, 22:11 Uhr

Gemeinsam haben sie Spaß, viel Spaß: Die Passauer Black Hawks tanzen nach dem 2:0 im Heimspiel gegen Miesbach am Sonntag über das Eis. −Foto: Daniel Fischer/stock4press

Es passt alles im Moment bei den Passau Black Hawks. Sechs Siege aus sechs Spielen in der Verzahnungsrunde zur Eishockey-Oberliga Süd lassen selbst die Pessimisten unter den Fans vom Aufstieg träumen.

Die Konkurrenz muss anerkennen: Die EHF Passau sind derzeit eine Klasse für sich. Ein Erfolg, der viele Gründe hat, wie der fünfte (4:3 in Landsberg) und sechste Streich (2:0 gegen Miesbach) am Wochenende bestätigten.

Als größte Stärke seiner Mannschaft hat Trainer Heinz Feilmeier eine unerschütterliche Geschlossenheit ausgemacht. Man sei richtig zusammengewachsen. Deshalb hätte man einen "gewaltigen Sprung gemacht. Sensationell", stellte der EHF-Coach fest. Selbst einen 0:2-Rückstand wie in Landsberg steckt das Team um Kapitän Alexander Janzen weg. Der Siegeswille sei unbändig, wie Miesbachs Trainer Peter Khatan anmerkte. Außerdem zeichnen die Habichte Geduld und Disziplin aus. Gegen Miesbach, das in den ersten fünf Zwischenrundenspielen im Schnitt fünf Treffer erzielt hatte, vermieden die Passauer Strafzeiten (nur vier in 60 Minuten). Coach Feilmeier vertraut seinem Team blind: "Die Jungs stehen da wie eine Eins und sind clever." Böhm & Co. wüssten genau, was zu tun sei.

Neben Lobeshymnen muss Feilmeier trotzdem auch mahnend den Zeigefinger heben. "Das Training am Donnerstag hat mir überhaupt nicht gefallen, wir müssen immer 100 Prozent abrufen." Heinz Feilmeier werde den Spielern gelegentlich in den Allerwertesten treten und weiß: "Wir werden irgendwann vom Baum runterfallen." Mache man jedoch weiter wie bisher, könne man die "Höhle der Löwen von Waldkraiburg" am kommenden Freitag (20 Uhr) erstürmen.

− mid