Passau steuert auf Playoffs zu
Hinten Ritschel, vorne Schindlbeck: Black Hawks haben viel Klasse – und ein "brutales" Kollektiv

21.01.2020 | Stand 18.09.2023, 22:10 Uhr

"Bombastisch", nannte Passaus Trainer Heinz Feilmeier die Leistung von Dreifachtorschütze Dominik Schindlbeck. −Foto: stock4press

In dieser Form ist nichts unmöglich! Die Passau Black Hawks haben sich am Sonntagabend mit ihrem 4:3-Sieg gegen den vermeintlich stärksten Gegner in der Verzahnungsrunde zur Oberliga Süd, ERC Sonthofen, selbst überrascht. In diesen 60 Minuten verfestigte sich in und um die Mannschaft der Glaube, dass diese Eishockey-Saison in der Dreiflüssestadt sehr lange andauern könnte.

Individuell clever und abgezockt sowie im Kollektiv kaum auszuspielen, so präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Heinz Feilmeier im Topspiel des 4. von 14 Spieltagen der Zwischenrunde. "Wir haben 60 Minuten hart gekämpft und gearbeitet, das war schon brutal gut", schwärmte der Coach. Zwei seiner Spieler musste er aus dem bärenstarken Team herausnehmen: Torwart Clemens Ritschel, der erst vergangene Woche seinen Vertrag bis 2021 verlängerte und gegen Sonthofen 38 Schüsse abwehrte, und Dreifachtorschütze Dominik Schindlbeck. "Bombastisch" nannte Feilmeier die Leistung des jungen Angreifers(23). "Das ist natürlich schön für mich persönlich, aber es geht um die Mannschaft: Wir haben drei Punkte gegen einen Oberligisten geholt und das ist ein Erfolg des Teams, von einem starken Torwart, einem guten Spielaufbau und einer effektiven Chancenverwertung", kommentierte der Dreifachtorschütze, der bereits beim 7:3-Sieg in Erding am Freitag doppelt getroffen hatte und seit 2017 für die Black Hawks spielt.

Feilmeier: "Haben einen brutalen Lauf"

Symbolisch steht Schindlbeck für die Entwicklung der Mannschaft, die angekommen ist in der Spitze der Bayernliga – oder gar reif für die Oberliga ist? "Wir haben noch zehn Spiele in der Zwischenrunde, wir müssen die Playoffs erreichen und dann schauen, was möglich ist", meinte Schindlbeck zurückhaltend. Aktuell haben die Habichte schon neun Punkte Vorsprung auf Platz 7, die Chancen auf das Erreichen des Viertelfinals stehen bestens.

Der Weg in die 3. Liga im deutschen Eishockey, wo die EHF zuletzt 2012 spielten, ist noch sehr weit für die Passau Black Hawks, aber man befindet sich auf einem "guten Weg", wie es Feilmeier nannte. "Wir haben einen brutalen Lauf, wir dürfen nicht abheben oder von unserem Konzept abweichen", betonte der Passauer Coach, der seine Mannschaft kommenden Freitag in Landsberg und gegen Miesbach am Sonntag (Heimspiel 18.30 Uhr) vor den nächsten "brutalen" Spielen sieht. Aber: In dieser Form dürfte es am Sonntag nicht der letzte begeisternde Abend in der Passauer EisArena gewesen sein.

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