Drei Rückkehrer und ein Heimdebüt mit Tor: Deggendorf feiert vor 2290 Fans einen schönen Abend

28.12.2019 | Stand 18.09.2023, 22:10 Uhr

Die Deggendorfer durften am Samstag jubeln. −Foto: Rappel

Der Deggendorfer SC ist zurück in der Erfolgsspur: Zwei Tage nach der 4:8-Abfuhr in Rosenheim gewann der DSC am Samstagabend gegen die Selber Wölfe mit 5:4 (1:0, 2:2, 2:2). 2290 Zuschauer sahen einen am Ende knappen Sieg, der über die gesamte Spielzeit allerdings hochverdient war.

Ihr Comeback gaben Thomas Greilinger sowie Andreas und Christoph Gawlik. Sein Heimdebüt feierte Alex Grossrubatscher, verzichten musste Coach Dave Allison dagegen auf David Zabolotny und Marcel Pfänder (krank), das Tor wurde also von Henning Schroth gehütet.

Der Beginn der Partie war von beiden Seiten verhalten. Torszenen waren in der Anfangsphase Mangelware, das Spiel war eher dominiert von Fehlpässen. Den Deggendorfer Rückkehrern merkte man an, dass sie erst wieder in den Rhythmus kommen müssen. Es dauerte bis zur 19. Minute bis die Deggendorfer erstmals jubeln durften. René Röthke war nicht von der Scheibe zu trennen und überwand in Überzahl Selbs Andreas Mechel zum 1:0.

Der Treffer gab den Hausherren Selbstvertrauen, im zweiten Abschnitt kamen die Hausherren deutlich besser aus der Kabine. Hier dauerte es nicht lange bis die heimischen Fans das zweite Mal jubeln durften. Nach 97 Sekunden traf erneut Röthke per Direktabnahme zum 2:0. Selb verkürzte durch Pavel Pisarik zwar auf 2:1 (26.), Deggendorf steckte aber nicht auf. Alex Grossrubatscher, der ein Debüt auf heimischem Eis feierte, traf mit einem platzierten Schuss in den Winkel zum 3:1 (33.). Selb hatte allerdings die passende Antwort parat, nur 48 Sekunden später traf Richard Gelke zum 3:2.

In den Schlussminuten des zweiten und Anfangsminuten des Schlussdrittels überstand Deggendorf eine vierminütige Unterzahlsituation mit Bravour. Kaum war man komplett, ging es auch schon wieder in Richtung Selber Tor. Andrew Schembri traf schön herausgespielt zum 4:2 (44.). Ebenso schön herausgespielt war der fünfte DSC-Treffer durch Christoph Gawlik keine zwei Minuten später (46.), die 5:2 Führung gab ein gewisses Gefühl an Sicherheit. Dann allerdings machten sich die Deggendorfer nochmal das Leben schwer: Lanny Gare verkürzte sechs Minuten vor Schluss auf 5:3 (54.).

Konfus wurde es in den Schlussminuten. Ein Selber Spieler blieb zunächst am Boden liegen, ohne dass es Strafzeit gab. Auf Intervention von Selbs Trainer Henry Thom entschied der Schiedsrichter dann zum Unverständnis für die Mannschaft und Zuschauer auf vier Strafminuten gegen Röthke. Deggendorf verteidigte nun mit Mann und Maus, während Selb seinen Torhüter vom Feld nahm. Letztlich konnten die Gäste zwei Minuten vor dem Ende noch einen Treffer durch Marius Schmidt erzielen, weiteres ließen die Hausherren nicht zu und feierten damit einen wichtigen Dreier. Bereits am 30. Dezember geht es weiter, dann muss der DSC zum Rückspiel nach Selb.