Weihnachts-Watschn: Die Fans kommen im Sonderzug, aber der DSC spielt nicht besonders gut

26.12.2019 | Stand 18.09.2023, 22:10 Uhr

An Fan-Unterstützung mangelte es den Deggendorfern nicht: Zahlreiche Fans hatten das Team nach Rosenheim begleitet. −Foto: Roland Rappel

Das haben sich die Fans aber ganz anders vorgestellt: Rund 600 Anhänger begleiteten den Deggendorfer SC am Donnerstag zum Oberliga-Auswärtsspiel in Rosenheim. Doch statt Geschenke gab‘s für die im Sonderzug angereisten Supporter eine heftige Weihnachts-Watschn.

Mit 4:8 (1:2/3:4/0:2) ging der Gast vor insgesamt 4008 Zuschauern unter, nach einem zwischenzeitlichen 4:4 zog die Heimmannschaft die Zügel wieder an und schenkten den Deggendorfern noch vier weitere Tore ein. Die Chance zur Wiedergutmachung hat der DSC bereits am Samstag. Im Heimspiel (18.30 Uhr) gegen Selb wollen die Niederbayern ihre Fans versöhnen.

Bereits nach nur elf Sekunden bescherten die Deggendorfer den Starbulls ein verspätetes Weihnachtsgeschenk: Zick brachte Rosenheim in Front, daraufhin wurde das Spiel für den Teddy Bear Toss unterbrochen. Den ersten wirklichen DSC-Angriff nutzten die Niederbayern prompt zum Ausgleich. Jan-Ferdinand Stern überrasche Luca Endress zum 1:1 (6.).

Danach waren die Gastgeber die bestimmende Mannschaft. Durch Treffer von Kumeliauskas (16., 27.) und Draxinger (25.) zogen die Oberbayern bis auf 4:1 davon. Deggendorf brachte in der Folge die Gastgeber ins Schwimmen: Drei Treffer binnen zweieinhalb Minuten durch Schembri (29., 31.) und Stern (31.) war das Spiel plötzlich wieder offen.

Im zweiten Drittel gab es eine unschöne Szene: Torhüter David Zabolotny prallte gegen den Torpfosten und musste daraufhin ausgewechselt werden. Ersatzmann Henning Schroth wurde eiskalt erwischt: Bereits einer der ersten Schüsse landete im Tor. Heidenreich (37.) und Bucheli (39.) erhöhten binnen einer guten Minute auf 6:4 und stellten damit die Weichen in Richtung Rosenheim-Sieg.

Im Schlussabschnitt erzielte Rosenheim zwei weitere Treffer durch Kumeliauskas (45.) und Höller (50.). Am Ende konnten die Deggendorfer die Ausfälle von Thomas Greilinger, Andreas und Christoph Gawlik, David Seidl und dem gesperrten Kyle Osterberg nicht kompensieren und mussten sich deutlich beugen. Dennoch verpassten es die Deggendorfer Spieler nicht, nach dem Spiel nochmals auf das Eis zu kommen und sich bei den zahlreichen mitgereisten Fans zu bedanken.

− rr/red


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