Hinten sicher, vorn konsequent: Warum der Deggendorfer SC dazugelernt hat

26.11.2019 | Stand 18.09.2023, 22:09 Uhr
Roland Rappel

Defensiv wie offensiv zeigten die Spieler des Deggendorfer SC zweimal keine Schwächen. Marcel Pfänder (r.), Nico Wolfgramm (l.) und Filip Reisnecker gratulieren Torschütze Christoph Gawlik (2.v.r.). −Foto: Roland Rappel

Zwei Siege, zehn Tore, ein Gegentreffer: Für den Eishockey-Oberligisten Deggendorfer SC hätte das Wochenende nicht besser laufen können. In den Spielen zeigte sich, dass der DSC dazugelernt hatte.

In Garmisch sicherte sich David Zabolotny beim 2:0-Sieg über den SC Riessersee sein zweites Zu- Null-Spiel in der laufenden Saison. Jener SC Riessersee, der wenige Wochen zuvor einer der stärksten Gegner in der Deggendorfer Festung an der Trat gewesen war. Doch am Freitag spielte der Tabellenführer der Oberliga Süd konsequent defensiv, hielt die gegnerischen Stürmer geschickt vom eigenen Tor fern und hatte freilich auch etwas Glück. Die Tore erzielten Kyle Osterberg und der junge Filip Reisnecker.

"Garmisch hat eines der Schlittschuh-läuferisch besten Teams in der Liga. Der Druck war hoch, aber unser Team hat sich gut darauf eingestellt. Wir waren vorgewarnt, als wir letztes Mal mit 5:2 in Führung lagen und Garmisch noch ausgeglichen hat. Das Team hat daraus gelernt", befand DSC-Coach Dave Allison in seiner Analyse nach der Partie.

Reisnecker und Osterberg reihten sich auch am Sonntag beim 8:1-Erfolg gegen Schlusslicht Höchstadter EC in die Torschützenliste ein. Zwei Drittel lang tat sich der DSC gegen das Tabellenschlusslicht schwer; aber nur, was den Torabschluss betrifft, die Partie selbst hatte man im Griff. Nach dem ersten Abschnitt hatte sich Allison zu Reihenumstellungen gezwungen gesehen. "Einige Spieler haben nicht gut gespielt. Es hat ein wenig die Verbindung untereinander gefehlt", erklärte Allison nun. "Das passiert manchmal, gerade nach so einem wichtigen Sieg am Freitag. Es ist immer gut, wenn man etwas anderes probieren kann. Heute hat es funktioniert, und alle zehn Stürmer haben gut und die Verteidiger solide gespielt, wie schon am Freitag."

Sonderlob gab es für das Penaltykilling: Keinen einzigen Treffer musste man in Unterzahl hinnehmen. "Das ist ein Schritt in die richtige Richtung." Besonders glücklich ist Allison über die Tatsache, dass man Spiele auch ohne Topscorer Thomas Greilinger gewinnen kann. Das sei ein wichtiges Zeichen für die Mannschaft: "Thomas ist ein großer Teil des Teams und des Vereins, er dürfte auch stolz auf die Ergebnisse sein. Wenn er zurückkommt, dann macht er uns nochmal besser. Aber alle Spieler sind wichtig, das Team hat großartig auf die Ausfälle geantwortet. Auch Andreas Gawlik fehlt uns ja."

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