Fünf Mal Schindlbeck: Hawks feiern 7:4-Erfolg in Geretsried – Am Freitag Pleite vor 1000 Fans

17.11.2019 | Stand 17.11.2019, 22:15 Uhr

Black Hawks im Torjubel: Petr Sulcik (links), Ales Kreuzer (Trikotnummer 91) und Philipp Müller (93) beim Spiel gegen Miesbach. Am Sonntag durfte ein Auswärtssieg gefeiert werden. −Foto: Daniel Fischer/STOCK4press

Die Passau Black Hawks nehmen in der Eishockey-Bayernliga weiter Kurs auf die ersten sechs Plätze zur oberen Verzahnungsrunde. Am Sonntag konnten die Dreiflüssestädter einen 7:4 (3:1, 2:2, 2:1)-Erfolg beim ESC Geretsried feiern. Die Partie wurde in Mittenwald ausgetragen, da das Stadion des ESC umgebaut wird. Man of the Match war Dominik Schindlbeck mit fünf Toren, der erfolgreichste Scorer auf Passauer Seite Petr Sulcik (sechs Punkte). Jetzt wollen die Hawks nachlegen, aber am nächsten Wochenende stehen zwei ganz schwere Spiele auf dem Programm: Am Freitag geht’s zum viertplatzierten TSV Peißenberg, ehe es am Sonntag in der Passauer EisArena zum Duell mit Tabellenführer Waldkraiburg kommt.

Im Spitzenspiel am Freitag zogen die Passauer den Kürzeren. In einem technisch hochklassigen Match mussten sich die Passauer vor 1032 Zuschauern dem TEV Miesbach mit 3:6 geschlagen geben. Das Ergebnis fiel am Ende etwas zu hoch aus, trotzdem geht der Sieg der Oberbayern in Ordnung. Die Habichte kamen gut ins Spiel und gingen durch Petr Sulcik in Führung. Der TEV wendete das Blatt aber noch im ersten Drittel. Besonders bitter: Verteidiger Mathias Pilz bekam einen Puck ins Gesicht und musste mit einer Verletzung ins Krankenhaus gebracht werden.

Im zweiten Drittel gaben die Miesbacher den Ton an und stellten kurz vor Ende des Abschnitts auf 1:3. Kämpferisch und mit einer Top- Einstellung präsentierten sich die Black Hawks im Schlussdrittel. Jan Sybek konnte kurz nach Wiederanpfiff verkürzen. Im Gegenzug nutzte der TEV ein Powerplay zur erneuten Zwei-Tore-Führung. Doch die Habichte gaben sich nicht geschlagen und kämpften sich durch Sulciks zweiten Treffer wieder heran. Eine Minute darauf schlug Miesbach erneut eiskalt zu – 3:5. Ein Schlagschuss drei Minuten vor Ende besiegelte die Passauer 3:6- Niederlage.

Letztlich zogen die Passau Black Hawks auch zu viele Strafzeiten und nahmen sich so oft selbst aus dem Spiel. "Wir haben das erwartet gute Spiel zweier Mannschaften auf Augenhöhe. Insgesamt haben wir nur über 35, 40 Minuten unser Spiel abgeliefert. Auf diesem Niveau reicht das aber nicht", monierte Trainer Heinz Feilmeier. Die Fans in der EisArena bekamen jedenfalls das wohl beste Eishockeyspiel in dieser Saison zu sehen.

− czp/pnp