Eispiraten crashen die Party: Crimmitschau vermiest EV Landshut die Rückkehr ins Eisstadion

18.10.2019 | Stand 18.09.2023, 22:07 Uhr

Jubelnde Gäste, bedröppelte Landshuter: Die Eispiraten Crimmitschau entführten zwei Punkte nach Penaltyschießen. −Foto: Christine Vincon

"Der EVL, der EVL ist wieder da" sang ein Teil der 4200 Zuschauer im Landshuter Eisstadion: Die Rückkehr des DEL2-Aufsteigers in die wegen Umbauarbeiten lange gesperrte Heimstätte am Gutenbergweg am gestrigen Freitagabend schien zu einem Fest zu werden. Doch der Gast spielte nicht mit: Die Eispiraten Crimmitschau schockten erst das Publikum mit späten Treffern und siegten dann im Penaltyschießen – weil kein einziger Spieler des EV Landshut verwandelte.

Nachdem Alexander Wideman die Gäste in doppelter Überzahl in Führung (11.) brachte, agierten die Eispiraten zielstrebiger, Landshut kam bis auf zwei Ausnahmen offensiv nicht zur Geltung. Ein Fehler von EV-Goalie Jaroslav Hübl führte zum 0:2 (30.). Zwei Minuten später kam Landshut in Überzahl zum Anschluss, als Tadas Kumeliauskas’ abgefälschter Schuss von der blauen Linie einschlug. Kurz darauf war die Partie plötzlich ausgeglichen, weil Robbie Czarnik aus dem Rückraum draufhielt, das 2:2 erzielte (33.). Der EVL ging mit neuem Mut ins letzte Drittel – und Alexander Ehl traf aus dem Gestochere zum 3:2 (49.).

Es schien, als würden die Eispiraten darauf keine Antwort finden, doch Dominic Walsh und Patrick Klöpper schockten den EVL und seine Fans mit zwei Toren binnen einer halben Minute (57.) zum 4:3. Mancher machte sich schon auf den Heimweg, doch Czarnik gelang sechs Sekunden vor Schluss tatsächlich der Ausgleich – Verlängerung! Diese blieb ohne Treffer, das Penaltyschießen musste entscheiden. Nur Alexander Wideman behielt die Nerven und sicherte Crimmitschau den Sieg.