23 Tore in zwei Spielen: Black Hawks brennen Test-Feuerwerk ab – Neuzugang Sybek glänzt

24.09.2019 | Stand 18.09.2023, 22:06 Uhr

Neuzugang Jan Sybek traf am Wochenende gleich achtmal. −Foto: stock4press

"Ist die Stadionuhr immer noch kaputt?" meinte ein etwas zu spät gekommener Zuschauer am Freitagabend in der Passauer EisArena. Nein, das Ergebnis, das nach 20 Spielminuten auf der Anzeige stand, war korrekt. Mit 7:2 führten die Gastgeber bereits nach dem ersten Drittel. Am Ende stand ein 13:5-Kantersieg. Zwei Tage später beim Rückspiel in Dorfen gewannen die Hawks dann mit 10:4.

Im Mittelpunkt des Wochenendes und der beiden Spiele stand der Passauer Neuzugang Jan Sybek. Acht Treffer in nur zwei Spielen, an diesem Spielen sollten die Black Hawks noch viel Freude haben. Viel Lob gab es auch für Andreas Resch, der Torhüter aus dem eigenen Nachwuchs, konnte am Sonntag überzeugen und lieferte über die vollen 60 Minuten eine, so Feilmeier "sehr ordentliche" Leistung ab.

Am Freitag drängten die Passauer ab der ersten Spielminute auf das Tor des Ligakonkurrenten "Eispiraten" ESC Dorfen. Chancen im Minutentakt und folgerichtig auch nach nur zwei Minuten der erste Einschlag im Dorfener Gehäuse. Dominik Schindlbeck durfte den ersten Treffer bejubeln. Das 2:0 durch Tobias Feilmeier folgte auf dem Fuß, ehe eine Unachtsamkeit in der Hawks-Defensive zum überraschenden Anschlusstreffer führte. Der reizte die Passauer noch mehr, die Hawks drückten und so zog die Mannschaft von Heinz Feilmeier noch im ersten Durchgang auf 7:2 davon.

Keine Zeit zum Durchschnaufen war für die überforderten Oberbayern auch im Mitteldrittel. Weitere fünf Treffer legten die äußerst spielfreudigen Passauer noch drauf. Nach 40 Minuten stand ein 12:3 auf der Anzeige in der EisArena. Nein, kein Fehler am Tableau, sondern Tatsache!

Im Schlussabschnitt zogen die Passauer die Handbremse an, schalteten sogar zwei Gänge zurück. Die Eispiraten kamen deshalb noch zu Treffern. 13:5, ein Ergebnis, das man im Eishockey nur selten sieht. Die etwa 300 Zuschauer hatten ihre Freude. "Was wir in der Offensive gezeigt haben war schon sehr gut, vieles was wir uns vornahmen, haben wir auch umgesetzt. In der Rückwärtsbewegung hatten wir heute Defizite, daran müssen wir noch arbeiten", sagte Hawks-Coach Feilmeier. Dabei war ihm durchaus bewusst, dass Dorfen mit einer stark ersatzgeschwächten Truppe angetreten war. Doch auch Feilmeier musste mit Deuschl (krank), Radlsbeck (beruflich verhindert) und Janzen (angeschlagen) auf drei wichtige Akteure verzichten.

Nur zwei Tage später kam es zum Rückspiel in Oberbayern. Was die Passauer erwarteten, trat auch ein, der ESC Dorfen kam von Anfang an hochmotiviert aus der Kabine und wollte die Schmach vom Freitagabend vergessen machen. Im ersten Drittel wirkten die Oberbayern frischer und aktiver und konnten sogar etwas mehr Akzente setzen. Trotzdem machten die Hawks den ersten Treffer. Noch vor der ersten Pause konnte Dorfen den zu diesem Zeitpunkt verdienten Ausgleich markieren.

"Vom zweiten Drittel weg haben wir das Spiel klar dominiert", resümierte Feilmeier nach dem zweiten Test. Über 5:3 nach dem Mitteldrittel schraubten die Passauer das Ergebnis zu einem am Ende erneut zweistelligen 10:4 Auswärtssieg nach oben.

Weiter geht es am kommenden Wochenende mit zwei Tests gegen den EV Mossburg. Die Oberbayern haben mit den Verpflichtungen des ehemaligen tschechischen Nationalspieler Miloslav Horvara und Peter Abstreiter vom DEL2-Aufsteiger EV Landshut für viel Furore gesorgt.

Tore Passau Freitag in Passau: Jan Sybek (4), Dominik Schindlbeck (3), Ales Kreuzer (2), Tobias Feilmeier (2), Philipp Müller (2)

Tore Passau Sonntag in Dorfen: Jan Sybek (4), Ales Kreuzer, Petr Sulcik, Patrick Geiger, Arthur Platonow, Tobias Feilmeier, Philipp Müller