Tor in Unterzahl und ein Hammer-Fight: DSC packt Freiburg zum zweiten Mal

07.04.2019 | Stand 18.09.2023, 22:05 Uhr
Roland Rappel

Perfektes Wochenende: Nach dem Heimsieg am Freitag durfte Deggendorf um Aaron Reinig und Kapitän Rene Röthke (rechts) auch in Freiburg jubeln. −Foto: Stefan Ritzinger

Perfektes Wochenende für den Deggendorfer SC: Nach dem 6:3-Heimsieg am Freitag gewann der DSC auch am Sonntagabend in Freiburg und ging im Abstiegsfinale der DEL2 mit 2:1 in Front. Nach einem bärenstarken Fight und einem Treffer von Andi Gawlik in Unterzahl hieß es am Ende eines hochspannenden Eishockey-Krimis 2:1(0:1, 1:0, 1:0) für den Gast, der damit mit viel Selbstvertrauen ins zweite Heimmatch am Dienstag (20 Uhr) gehen kann.

Durch den Sieg vor 2023 Zuschauern holte sich der DSC auch den Heimvorteil in der Best-of-Seven Serie um den Klassenerhalt in der DEL2. Die 60 Minuten in Freiburg waren ein harter Kampf. Von Anfang an waren beide Teams hellwach und konzentriert, man wollte unbedingt einen frühen Rückstand vermeiden. Gerade als die Niederbayern ihre erste richtige Druckphase hatten, mussten sie allerdings den ersten Gegentreffer hinnehmen. Ryon Moser erwischte Jason Bacashihua auf dem falschen Fuß und konnte den Torhüter zur Freiburger Führung überwinden (11.).

Danach ein Spiel, das vor allem von den Abwehrreihen dominiert wurde. Auf beiden Seiten gab es wenige zwingende Möglichkeiten. Im zweiten Drittel übernahmen mehr und mehr die Deggendorfer das Spiel, blieben allerdings vor dem Tor zunächst ohne Erfolg. Zweieinhalb Minuten vor der zweiten Pause leistete sich Freiburgs Radek Havel allerdings eine Undiszipliniertheit und musste für zwei Minuten auf die Strafbank. Das Deggendorfer Powerplay, das allmählich zur Stärke in dieser Serie avanciert, schlug wieder zu: Aaron Reinig traf mit einem platzierten Schuss zum 1:1-Ausgleich, 63 Sekunden vor der zweiten Pause.

Im Schlussdrittel war es wieder ein defensiv geprägtes Spiel. Keine Mannschaft wollte den entscheidenden Fehler machen – doch der EHC Freiburg machte ihn: Der Gastgeber vertändelte in eigener Überzahl den Puck. Andrew Schembri scheiterte bei seinem Konter noch an EHC-Torhüter Jimmy Hertel, Andreas Gawlik staubte ab zum 2:1. In der Schlussphase nahm Freiburg früh Hertel vom Eis, "Cash" musste noch ein paar Mal in höchster Not retten, hätte auf der Gegenseite allerdings bei einer Befreiung sogar fast ein Tor erzielt. Am Ende hielten die Deggendorfer dem Druck stand und brachten das Ergebnis über die Zeit. Am Dienstag geht es weiter mit Spiel vier, dieses Mal wieder in Deggendorf. Der DSC könnte da schon eine Vorentscheidung um den Klassenerhalt einfahren.

− rr



Video: Highlights - EHC Freiburg vs. Deggendorfer SC



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