Der Deggendorfer SC hat den Overtime-Fluch. Auch in Spiel 4 der Playdown-Serie gegen die Bayreuth Tigers hat der Eishockey-Zweitligist in der Verlängerung verloren – 4:5. Vier Extraschichten, vier Niederlagen. Vor 2246 Zuschauern machten die Franken den Klassenerhalt perfekt, während der DSC in eine zweite Serie muss. Ob gegen Freiburg oder Bad Tölz, ist noch unklar. Klar ist: Verlieren die Niederbayern dort, müssen sie nach einem Jahr zurück in die Oberliga.
Der DSC erwischte einen katastrophalen Start. Bereits nach neun Minuten stand es 0:2 (Torschützen Martin Heider und Ivan Kolozvary). Die Hausherren antworteten mit zahlreichen Angriffen auf das Tor von Brett Jaeger. Erfolg hatte René Röthke in der zehnten Minute, der einen Abpraller nach einem schönen Spielzug zum Anschlusstreffer verwertete. Die Gastgeber wurden stärker und belohnten sich Anfang des zweiten Drittels. Curtis Leinweber fälschte einen Schuss von Max Gläßl zum 2:2 ab (34.).
Der Stadionsprecher hatte seine Durchsage noch nicht beendet, da durften aber schon wieder die Gäste jubeln. Ville Järveläinen konnte unbedrängt durch das DSC-Drittel fahren und "Cash" im DSC-Tor zum 2:3 tunneln (35.). Doch Deggendorf bewies Moral, stellte durch Gläßl per Penalty (50.) und Leinweber (56.) auf 4:3. Die Führung hielt bis 70 Sekunden vor Schluss: Wieder traf Järveläinen – Ausgleich und erneut: Overtime! Als man nach einer unnötigen Unterzahlsituation gerade wieder komplett war, traf Johan Lorraine zum 4:5 und mitten ins DSC-Herz.
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