Tigers-Stürmer Filin kann nach Check schon wieder lachen: "Muss es positiv sehen"

15.03.2019 | Stand 18.09.2023, 22:04 Uhr

Tigers-Stürmer Vladislav Filin wurde am Donnerstag in der Klinik am Isar Park in Plattling erfolgreich am rechten vorderen Kreuzband operiert. −Foto: Christoph Häusler

Was war die Aufregung groß um das Foul an Vladislav Filin. Der Angreifer der Straubing Tigers war gegen Ende der regulären 60 Minuten von Spiel 1 der Pre-Playoffs gegen die Eisbären Berlin (2:3 n.V.) hart gegen die Bande gecheckt worden. Nach der Kollision mit Jonas Müller riss sich der 23-Jährige das vordere Kreuzband, obendrein erlitt Filin eine Gehirnerschütterung.

Worin manche Fans fast den Tatbestand der Körperverletzung erkannten, hielten es die anderen mit den Referees, die zwei Minuten Strafe verhängt hatten. Der Spieler selbst will nicht darüber sprechen, verständlicherweise: Die DEL fährt eine Null-Toleranz-Linie, was Äußerungen seitens Vereinsvertretern zu Entscheidungen der Haupt-Schiedsrichter betrifft. Heißt übersetzt: Spricht Filin, zahlt Straubing – womöglich sogar dann, wenn Filin mit den Referees einer Meinung wäre.

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Für Filin und die Tigers ist das Thema also durch. Nach gelungener Operation in der Klinik am Isar Park in Plattling durch Priv. Doz. Dr. med. Thore Zantop vom Sporthopaedicum Straubing am Donnerstag überwiegt bei Filin ohnehin die Vorfreude auf die kommende Saison. "Ich bin ganz zufrieden, wie die Saison gelaufen ist, die war solide", sagt Filin, der den Schock über seine erste schwere Verletzung schnell verdaut hatte: "Das gehört zu unserem Sport. Man muss es positiv sehen: Ich habe jetzt sechseinhalb Monate Zeit, richtig fit zu werden und dafür tue ich alles."

Filin war auch als Förderlizenzspieler des DSC zum Einsatz gekommen, wo er sich sofort bestens zurecht fand. In fast allen 18 Spielen für den Deggendorfer SC überzeugte der im russischen Omsk geborene deutsche Linksschütze mit (Handlungs-)Schnelligkeit und gutem Auge. Für den DSC gelangen ihm 16 DEL2-Scorerpunkte, für Straubing waren es zehn in 37 DEL-Einsätzen.

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